Vor wenigen Stunden wurde nun auch das Facelift für den Mercedes E 63 AMG 2013 vorgestellt und neben den zu erwartenden optischen Änderungen hat sich auch technisch viel getan. Besonders auffällig ist die neue Frontschürze, die beinahe an ein Concept Car erinnert und der E-Klasse aus Affalterbach jede Menge Überholprestige bescheren dürfte.
Während der E63 bisher nur optional über 557 PS verfügte und normalerweise mit 525 PS ausgeliefert wurde, kommen künftig alle E63 AMG mit mindestens 557 PS aus dem Werk. Wie angekündigt bietet Mercedes künftig auch die Option an, einen E63 AMG 4Matic mit Allradantrieb zu bestellen. Die Kraft des V8-Biturbo verteilt der speziell für AMG entwickelte Allradantrieb starr im Verhältnis 33 zu 67 Prozent an Vorder- und Hinterräder, wodurch das Fahrverhalten in den meisten Situationen dem des Hecktrieblers gleichen soll. Mit Allrad ist der E63 AMG überschaubare 70 Kilogramm schwerer.
Da nun sowohl der Audi RS 6 als auch der Mercedes E 63 AMG zumindest optional mit vier angetriebenen Rädern erhältlich sind, gerät die M GmbH in gewisser Weise in Zugzwang. Eine Allrad-Variante als BMW M5 xDrive kündigt sich aber zumindest für die aktuelle Generation F10 derzeit nicht an – für den Nachfolger ist eine solche Option mit dem Marktstart des E63 4Matic allerdings deutlich wahrscheinlicher geworden.
Falls 557 PS nicht genügen sollten, bietet Mercedes ab Juni auch ein E 63 AMG S-Modell an – stets mit Allradantrieb 4Matic und mit satten 585 PS. So beschleunigt der E63 laut Mercedes in 3,6 Sekunden von 0 auf 100 und distanziert den BMW M5 deutlich – dieser ist mit 4,3 Sekunden angegeben und liegt damit auf dem Niveau des E 63 AMG mit Hinterradantrieb.
Einen ersten Eindruck davon, wie sich der deutlich aggressiver auftretende Mercedes E 63 AMG 2013 im optischen Vergleich mit dem BMW M5 F10 schlägt, liefert unser Bildvergleich:
(Bilder: Mercedes, BMW)