Nach dem soliden Start in die Rallye Dakar 2013 am Vortag zeigten Stéphane Peterhansel und Orlando Terranova auf der zweiten Etappe erstmals das Potenzial der vom Monster Energy Team X-Raid eingesetzten MINI ALL4 Racing und BMW X3 CC. Der erfahrene Franzose schloss die 242 Kilometer lange Etappe als Tagessieger ab und sicherte sich so auch die Führung in der Gesamtwertung.
Der Argentinier Orlando Terranova landete im einzigen X-Raid BMW X3 CC auf einem sehr guten vierten Platz und hält diese Position nun auch in der Gesamtwertung. Leonid Novitskiy und Krysztof Holowczyc haben derzeit noch weniger als fünfzehn Minuten Rückstand auf ihren Teamkollegen an der Spitze, Nani Roma verlor auf der zweiten Etappe durch einen ärgerlichen Reifenschaden viel Zeit und liegt nun auf Gesamtrang 15. Unter Wert wurden heute die Katar-Buggys von Carlos Sainz und Nasser Al-Attiyah geschlagen, die beiden Mit-Favoriten hatten unter anderem mit Navigationsproblemen zu kämpfen.
Auch auf zwei Rädern gab es aus Münchner Sicht heute Grund zum Jubeln: Der Spanier Joan Barreda sicherte sich auf seiner Husqvarna TE449RR by Speedbrain einen überlegenen Tagessieg mit über drei Minuten Vorsprung. Auch in der Gesamtwertung konnte Barreda so die Führung übernehmen und hat 5.36 Minuten Vorsprung auf seinen schärfsten Verfolger.
Stéphane Peterhansel: “Die Prüfung war sehr schön, mit großen Dünen zu Beginn. Aber die Navigation hatte es in sich. Als wir zu Kilometer 75 kamen, begannen auf einmal alle zu drehen. Aber Jean-Paul und ich hatten das richtige Näschen und fanden sofort die richtige Richtung. Doch ich muss sagen, die Etappe war schwerer als gedacht.”
Krysztof Holowczyc: “Der Tag war nicht einfach und die Dünen hatten es in sich. Wir haben nicht mit dem Luftdruck gespielt, damit wir auf den harten Reifen bleiben. Dadurch waren wir auf manchen Dünen am Limit, aber der MINI kam immer gut drüber.”
Nani Roma: “Das war ein richtig schlechter Tag für mich. Dass wir den Wegpunkt suchen mussten, war nur halb so tragisch, aber die Sache mit dem Reifen hat mich schon geärgert. Jetzt haben wir hoffentlich unser ganzes Pech aufgebraucht.”
Joan Barreda: “Eine harte Etappe, aber ich bin sehr zufrieden. Nach ca. 100 km übernahm ich die Gesamtführung, fand einen sehr schnellen Rhythmus und machte mein Ding. Ich wollte heute einfach einen möglichst großen Abstand zwischen mich und meine Verfolger bringen. Das Fahrzeug läuft perfekt, und das Team macht einen Super Job – so kann es weitergehen.”
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(Bilder: X-Raid / Speedbrain)