Um der hohen Nachfrage nach dem BMW 3er F30 gerecht werden zu können, muss im Werk München 2013 mehr als üblich gearbeitet werden: Wie der Gesamtbetriebsratsvorsitzende Manfred Schoch gegenüber der Wirtschaftswoche sagte, sollen in insgesamt zwölf Sonderschichten im ersten Halbjahr 2013 6.000 Fahrzeuge mehr gebaut werden, als bei normaler Werksauslastung möglich wären.
In den ersten neun Monaten des Jahres 2012 konnte BMW weltweit 207.365 Einheiten der 3er Limousine verkaufen – eine Steigerung um 15,5 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahreszeitraum, obwohl zu Beginn des Jahres noch das Auslaufmodell E90 vom Band lief.
Schoch sieht BMW aber auch für den Fall starker Absatzrückgänge gut gerüstet: Selbst wenn der Absatz für einen Zeitraum von vier Jahren um 30 Prozent einbrechen würde, müsste der Autobauer keinen einzigen fest angestellten Mitarbeiter entlassen. Bei den zahlreichen Leiharbeitern, die nicht fest bei BMW angestellt sind, dürfte eine solche Durststrecke allerdings grundlegend andere Auswirkungen haben.
Weiteres Wachstum erwartet BMW auch auf dem chinesischen Markt: Zwar könnte sich die Entwicklung im Vergleich mit den letzten Monaten und Jahren etwas abkühlen, in den nächsten drei Jahren will BMW aber dennoch mindestens eine Million Autos in China verkaufen.