Infotainment spielt in heutigen Autos für viele Kunden eine zentrale Rolle. Die ständig komplexer werdenden Systeme sind aber nicht für jeden Betrachter auf den ersten Blick verständlich und leicht zu bedienen, weshalb die meisten Hersteller mehrere Möglichkeiten zur Eingabe und Steuerung der Technik anbieten.
Die Varianten reichen dabei von Touchscreens über die mittlerweile weit verbreiteten Dreh-Drück-Steller wie den iDrive-Controller bis hin zu leistungsfähigen Spracheingabe-Systemen, die sich besonders leicht und ablenkungsfrei bedienen lassen – wenn der Fahrer die nötigen Befehle kennt und das System die gesprochenen Worte zuverlässig erkennt. Bei Audi gibt es bereits seit einiger Zeit die Möglichkeit, bestimmte Funktionen des Infotainment-Systems auch mit einem Touchpad zu steuern, worauf BMW im Juli 2013 mit der weltweiten Einführung des in China schon heute erhältlichen BMW iDrive Touch-Controllers reagieren wird.
Das neue System wird in Kombination mit dem BMW Navigationssystem Professional flächendeckend eingeführt, auch in kleineren Baureihen und selbst bei den Modellen der Marke MINI. Auch Rolls-Royce erhält das überarbeitete Infotainment-System noch im kommenden Jahr.
Der BMW iDrive Touch-Controller verfügt über eine berührungsempfindliche Oberfläche, das System lässt sich aber auch wie bisher steuern. Da die Software auch die Reihenfolge der Eingaben erkennt, sollen Zahlen und Buchstaben auch bei undeutlicher Schreibweise zuverlässig erkannt werden.
Neben der Eingabe von Zahlen und Schriftzeichen lässt sich der neue iDrive-Controller auch zum Zoomen nutzen, wobei eine ähnlich intuitive Bedienlogik zum Einsatz kommt wie bei den Geräten von Apple. Außerdem wird die Steuerung des Maus-Cursors bei der Nutzung von Internet im Fahrzeug mit dem neuen Controller deutlich komfortabler als bisher.