Die neue Partnerschaft zwischen PSA und GM hat bereits im Sommer für die Nachricht gesorgt, dass dem Joint Venture der BMW Group mit dem französischen Familienunternehmen schon bald der Saft abgedreht werden könnte. Nun hat der Konzern hinter Peugeot und Citroen die Kooperation zur Entwicklung von Hybrid-Fahrzeugen auch offiziell für beendet erklärt.
Demnach wird es weder gemeinsame Forschung noch gemeinsam entwickelte Produkte geben, stattdessen gehen beide Seite ihren eigenen Weg beziehungsweise haben sich neue Partner gesucht: Während PSA eng mit General Motors kooperieren möchte, hat BMW eine neue Allianz mit den asiatischen Hybrid-Vorreitern von Toyota geschlossen.
Auf die gemeinsam entwickelten Motoren, die zur Zeit in diversen MINI-Modellen zum Einsatz kommen, hat diese Entwicklung selbstredend keinen Einfluss. Beim Nachfolger des aktuellen MINI R56, dem auf der IAA 2013 präsentierten und Anfang 2014 startenden MINI F56, stellt sich die Situation aus Sicht der BMW Group aber ohnehin grundlegend anders dar.
Während der MINI lange Zeit das einzige Modell der BMW Group mit Frontantrieb war, werden künftig auch mehrere Baureihen von BMW auf quer eingebaute Motoren setzen. Zum Einsatz kommt dann unter anderem die neue BMW-Dreizylinder-Familie mit jeweils 1,5 Liter großen Benzin- und Dieselmotoren, von denen wir uns bereits einen ersten Eindruck verschaffen konnten. Dank der deutlich steigenden Stückzahlen solcher Motoren innerhalb der BMW Group ist man in dieser Frage nicht länger auf einen Kooperationspartner wie PSA angewiesen.