Der BMW 7er hat erst vor wenigen Wochen sein Facelift und in diesem Rahmen eine Reihe neuer Motoren erhalten, in München hat man aber offenbar noch einige weitere Pläne mit dem Flaggschiff: Sowohl am unteren als auch am oberen Ende der aktuell fünf Triebwerke umfassenden Motorenpalette ist in den kommenden Monaten mit Ergänzungen zu rechnen.
Speziell jene Kunden, die auch bei einer luxuriösen Limousine nicht auf Dynamik und aggressive Optik verzichten wollen, sollen künftig von einer BMW M Performance-Variante der 7er-Reihe angesprochen werden. Als Antrieb für die möglicherweise BMW M750i genannte Power-Limousine ist ein V8-Triebwerk mit Biturbo-Aufladung die wahrscheinlichste Lösung, wobei eine gewisse Mehrleistung gegenüber dem mittlerweile 450 PS starken 750i durchaus gewünscht ist. Wer nun an eine Variante des Triebwerks von BMW M5 und BMW M6 (S63Tü) denkt, könnte sich damit auf einem guten Weg befinden.
Wahrscheinlich ist, dass BMW auch bei diesem M Performance Automobil den Allradantrieb xDrive zumindest optional anbietet. Optisch wird sich der potenzielle BMW M750i xDrive kaum von einem 7er mit M Sportpaket unterscheiden, auch beim Fahrwerk dürften die Unterschiede überschaubar ausfallen.
Am anderen Ende der Motorenpalette scheint BMW auf der Suche nach noch niedrigeren Vebrauchswerten nun auch beim 7er den beliebten Downsizing-Weg gehen zu wollen. Was der Wettbewerb schon länger anbietet, wird nun auch in München sehr konkret in Erwägung gezogen: Oberklasse-Luxus mit Vierzylinder.
Als Motor steht dabei wenig überraschend der Turbo-Benziner N20B20 im Blickpunkt, der allerdings genau wie im Fall des Audi A8 Hybrid von einem Elektromotor unterstützt werden könnte. Zusätzlich zu den 245 PS des N20 könnte eine kleine E-Maschine nicht nur die Leistung erhöhen, sondern auch den Normverbrauch spürbar reduzieren und die neue Einstiegsmotorisierung im BMW 728i deutlich vom 740i mit Reihensechszylinder abgrenzen.
Insbesondere für Dienstwagen-Fahrer, die Rücksicht auf Obergrenzen bei Hubraum oder CO2-Ausstoß nehmen müssen, könnte ein solches Modell äußerst gut ankommen. Bis es so weit ist, wird aber noch viel Wasser die Isar hinabfließen, denn momentan spricht in München noch niemand über die neuen Varianten, die der Generation F01 in der zweiten Hälfte des Modellzyklus weiteren Schwung bringen sollen.