Wird der August 2012 der erste Rückschlag auf dem Weg zum nächsten Rekordjahr für die BMW Group mit neuen Bestwerten für alle drei Marken? Nach den schlechten Zahlen aus Deutschland folgt mit den USA ein weiterer wichtiger Markt, der deutlich unter dem Vorjahresniveau liegt. Zwar können die weltweiten Zahlen auch weiterhin über dem August 2011 liegen, mit einer sonderlich großen Steigerung ist aber auf keinen Fall noch zu rechnen.
Auf dem wichtigsten amerikanischen Markt kamen BMW und MINI im August gemeinsam auf 22.553 verkaufte Fahrzeuge und lagen damit 5,7 Prozent unter dem Vorjahresmonat. Diese Zahlen klingen allerdings nur deshalb einigermaßen versöhnlich, weil MINI bedingt durch den anhaltenden Erfolg des Countryman und starke Zahlen beim Hatchback R56 um satte 83,9 Prozent wachsen konnte. Die Kernmarke BMW lag hingegen deutliche 19,1 Prozent unter dem Vorjahresmonat und kam nur auf 16.835 Einheiten.
Anders als in Deutschland liegen BMW und MINI immerhin im bisherigen Gesamtjahr über den hohen Werten aus dem Vorjahreszeitraum: Mit 164.636 verkauften Autos liegt BMW 5,6 Prozent im Plus, bei MINI fällt die Steigerung mit 15,9 Prozent auf 43.632 Einheiten noch etwas stärker aus. Für beide Marken zusammen ergeben sich 208.268 Verkäufe, 7,6 Prozent mehr als in den ersten acht Monaten des Jahres 2011.
Mercedes kam in den USA auf 20.557 verkaufte Einheiten und steigerte sich um 11,3 Prozent, dazu kommen je nach Zählweise noch 2.129 Sprinter und 753 Smart. Im Gesamtjahr liegen die Schwaben bisher bei 168.462 Pkw-Verkäufen (+13,5 Prozent) der Kernmarke Mercedes-Benz, außerdem wurden 13.608 Sprinter und 6.281 Smart verkauft.
Audi steigerte sich im August um 13,0 Prozent auf 11.527 Einheiten, im bisherigen Gesamtjahr liegen die Ingolstädter mit 88.392 Einheiten 17,5 Prozent über dem Vorjahreszeitraum. Für Audi USA stellt der August 2012 den 20. Rekord-Monat in Folge dar, was trotz des etwas niedrigeren Niveaus der absoluten Zahlen äußerst beachtlich ist.