Neue Rekorde bei Absatz und Umsatz zieren den Quartalsbereicht zum 2. Quartal 2012 der BMW Group. Mit 475.011 Einheiten wurden so viele Fahrzeuge wie nie zuvor in einem zweiten Quartal verkauft, der Vorjahreszeitraum wurde um 5,4 Prozent übertroffen. Der Umsatz steigerte sich sogar um 7,3 Prozent auf 19,202 Milliarden Euro, was ebenfalls einen neuen Bestwert darstellt.
Das Ergebnis vor Steuern (EBT) sank allerdings um rund 25 Prozent auf 1,977 Milliarden Euro, was laut BMW auf gestiegene Personalkosten, gestiegene Entwicklungskosten für Zukunftstechnologien, eine erhöhte Wettbewerbsintensität und einen im Vorjahr aufgetretenen Sondereffekt in Höhe von 464 Millionen Euro zurückzuführen ist. Die EBIT-Marge im Segment Automobile liegt mit 11,6 Prozent auf dem hohen Niveau des ersten Quartals und ist höher ausgefallen als von vielen Experten erwartet.
Im gesamten ersten Halbjahr 2012 konnte der Absatz um 8,1 Prozent auf die neue Rekordmarke von 900.539 verkauften Fahrzeugen gesteigert werden, der Umsatz stieg im Vergleich zu den ersten sechs Monaten des Vorjahres um 10,5 Prozent auf 37,495 Milliarden Euro.
Aus den veröffentlichten Tabellen gehen auch die Absatzzahlen einzelner Modelle und Baureihen hervor. Mit einem Plus von 51,0 Prozent und 89.490 verkauften Fahrzeugen fällt dabei der 1er Fünftürer F20 ins Auge, der praktisch im Alleingang für eine Steigerung der 1er-Reihe um 20,5 Prozent sorgt. Die im Februar eingeführte 3er Limousine sorgt für eine Steigerung um 15,4 Prozent auf 135.981 Einheiten. Weitere Impulse bei diesen Baureihen verspricht man sich von der Einführung der Varianten 1er Dreitürer, 3er Touring und 3er Langversion (nur in China) sowie des Allradantriebs xDrive.
Die BMW 5er-Reihe ist mit insgesamt 177.785 Einheiten weiterhin weltweiter Segmentführer und auch die exklusive 6er-Reihe kommt weiter gut an: Mit 10.346 Einheiten konnte der Absatz im ersten Halbjahr verdreifacht werden. Das neue 6er Gran Coupé soll hier für noch mehr Schwung sorgen. Die 7er-Reihe liegt knapp unter dem Vorjahreszeitraum, das Facelift soll den Verkaufszahlen mit neuer Technik frischen Wind verleihen. Positiv entwickelt sich auch der Absatz der X-Baureihen sowie bei den Marken MINI und Rolls-Royce.
Regional betrachtet fällt auch bei der BMW Group die aktuell schwierige Situation in Europa ins Auge: Während der Absatz im ersten Halbjahr in Asien um 25,6 Prozent auf 238.731 Einheiten gesteigert werden konnte (davon 159.358 (+30,6%) in China) und Nordamerika um 10,4 Prozent auf 177.423 verkaufte Fahrzeuge wuchs, wurde das Vorjahresniveau in Europa mit 437.338 Einheiten um 0,1 Prozentpunkte verfehlt.
Norbert Reithofer (Vorsitzender des Vorstands der BMW AG): “Die BMW Group hat sowohl im zweiten Quartal als auch im ersten Halbjahr ihren Erfolgskurs fortgesetzt. Wir haben neue Spitzenwerte bei Absatz und Umsatz sowie das zweitbeste operative Konzernergebnis in der Geschichte des Unternehmens erzielt.
Wir beobachten die Entwicklung in den einzelnen Märkten genau. Die BMW Group verfügt über ein flexibles Produktionsnetzwerk und achtet als Premiumhersteller auf profitables Wachstum.
Wir streben 2012 unverändert beim Absatz sowie beim Konzernergebnis vor Steuern an, das Vorjahr zu übertreffen.”