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DTM vor Expansion: Super-GT-Serie in Japan übernimmt Reglement 2014

In Deutschland und einigen Ländern Europas genießt die DTM eine große Reichweite und wird von vielen Menschen mit großer Aufmerksamkeit verfolgt. Außerhalb Europas sieht die Situation allerdings anders aus, weshalb sich die drei Hersteller schon länger darum bemühen, ihre Fahrzeuge auch bei Rennserien in Asien und den USA einsetzen zu können. Voraussetzung dafür ist natürlich ein weitestgehend identisches Reglement, was bisher weder im Fall der amerikanischen Grand Am-Serie noch in der japanischen Super-GT der Fall war.

Ab 2014 ändert sich die Situation nun offenbar zumindest in Asien, denn wie ITR-Chef Hans-Werner Aufrecht gegenüber Motorsport-Total.com bestätigte, wird die Super-GT-500 ab 2014 nach dem Reglement der DTM fahren. In der Folge wäre es für die Marken Nissan, Toyota und Honda erheblich leichter, sich in der DTM zu engagieren – und natürlich könnten auch die deutschen Marken Audi, Mercedes und BMW ihre Rennwagen künftig deutlich leichter in Japan einsetzen.

Ob die geplante Reglement-Übernahme tatsächlich dazu führt, dass künftig eine größere Markenvielfalt bei der DTM und der japanischen Super-GT-500 zu sehen ist, bleibt freilich abzuwarten. Einige Fragen bezüglich der Motoren sind noch nicht abschließend geklärt und natürlich würden die drei deutschen Hersteller einen Erfahrungsvorsprung genießen, der das Interesse der Asiaten an einem direkten Vergleich zunächst in Grenzen halten dürfte.

Sollte eines Tages auch noch eine der großen amerikanischen Rennserien auf das in Deutschland entwickelte DTM-Reglement umschwenken, würde sich für Motorsport-Fans allerdings eine durchaus interessante Situation und die Möglichkeit einer weltweit ausgetragenen Prototypen-Rennserie ergeben.

Auf der anderen Seite darf man natürlich darüber streiten, ob das serienferne DTM-Regulatorium tatsächlich die geeignete Grundlage darstellt – Chancengleichheit ohne die willkürlich erscheinenden Einstufungen einer Balance of Performance lässt sich auf anderem Weg aber kaum realisieren, was die Serie für viele Hersteller mit weniger gut für Rennsport geeigneten Fahrzeuglayouts unattraktiv machen würde.

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