Auch wenn es beim Heimspiel im Olympiastadion München nicht zum Sieg für BMW gereicht hat, wurden die Zuschauer im weiten Rund bestens unterhalten – und Punkte für die DTM-Saison 2012 gab es ja ohnehin nicht zu gewinnen. Beim Team-Wettbewerb am Samstag sicherten sich Joey Hand und Dirk Werner als bestes BMW-Duo den vierten Platz, ehe am Sonntag die Einzelwertung ausgetragen wurde.
Die 614 Meter lange und teilweise feuchte Strecke bot dabei den passenden Rahmen für packende Duelle, wobei am Ende der Audi-Pilot Mattias Ekström nach seinem Final-Sieg gegen Jamie Green im Mercedes das breiteste Grinsen aufsetzen durfte. Vorjahressieger Bruno Spengler hatte durch einen Verbremser im Halbfinale gegen Jamie Green alle Siegchancen vergeben und landete auf dem dritten Rang. Die DTM geht nun in eine kurze Sommerpause, die zweite Saisonhälfte beginnt am 19. August auf dem Nürburgring.
Jens Marquardt (BMW Motorsport Direktor): “Insgesamt war das eine tolle Veranstaltung vor heimischer Kulisse hier in München. Unsere Fahrer haben den Fans eine gute Show gezeigt. Es war schön, die vielen BMW Fahnen auf den Rängen zu sehen. Insbesondere die vielen BMW Mitarbeiter haben uns super unterstützt. Dasselbe haben wir auch in der BMW Welt gesehen, die über das Wochenende sehr gut besucht war. Bruno Spengler konnte erneut zeigen, dass ihm die Rennen im Stadion gut liegen. Platz drei ist ein schönes Ergebnis. Unsere Fahrer hatten in jedem Fall ihren Spaß, und man hat gemerkt, mit wie viel Ehrgeiz sie dieses Event in Angriff genommen haben. Jeder ist nun hoch motiviert für unser nächstes Rennen am Nürburgring, wenn es wieder Punkte zu gewinnen gibt.”
Bruno Spengler (Startnummer 7, BMW Team Schnitzer, Halbfinale): “Es ist sehr schade, dass es nicht für das Finale gereicht hat. Die Bedingungen waren nicht einfach, die Strecke trocknete zu diesem Zeitpunkt nach und nach ab. Unser Team hat beim Stopp einen tollen Job gemacht, und ich lag vorne. Dann habe ich aber einen Tick zu hart gebremst – und dabei Zeit verloren. So konnte sich Jamie doch noch an die Spitze setzen. Das war mein Fehler. Trotzdem hoffe ich, dass die Fans hier viel Spaß hatten. Für uns Fahrer war es in jedem Fall wieder ein schönes Erlebnis.”
Augusto Farfus (Startnummer 16, BMW Team RBM, Viertelfinale): “Im Auto war mir nicht klar, wo im Viertelfinale das Problem bei meinem Boxenstopp lag. Später hat mir das Team dann gesagt, dass die Boxenanlage nicht richtig funktioniert hat. Ich lag zu diesem Zeitpunkt etwas zurück. Mit einem guten Stopp hätten wir noch eine Chance gehabt. Unser Paket war gut. Deshalb ist es schade, dass ich das Halbfinale verpasst habe.”
Martin Tomczyk (Startnummer 1, BMW Team RMG, Viertelfinale): “Das war ein richtig enges Rennen gegen Mattias Ekström. Am Ende hat es zwar ganz knapp nicht gereicht. Aber ich fand es dennoch angemessen, mich mit ein paar Donuts bei den vielen Fans und BMW Mitarbeitern für die Unterstützung hier zu bedanken. Die Stimmung war gestern und heute richtig klasse, und wir hatten hier eine Menge Spaß. Jetzt freue ich mich auf die nächste Herausforderung auf dem Nürburgring.”
Joey Hand (Startnummer 2, BMW Team RMG, Achtelfinale): “Das Event im Olympiastadion ist schon ziemlich speziell. Solche Duelle, eins gegen eins auf einer Rennstrecke, habe ich in dieser Form noch nie erlebt. Mir hat es unheimlich viel Spaß gemacht. Das ist ein Event für die Fans, einfach eine gute Show. Hier konnten sie den Teams und Fahrern so nahe kommen wie bei keinem anderen Rennen in dieser Saison.”
Andy Priaulx (Startnummer 15, BMW Team RBM, 1. Runde): “Meine ersten zwei Runden waren gut. Aber dann habe ich mich verbremst und wertvolle Zeit liegenlassen. Es war insgesamt ein enges Rennen. Felipe Albuquerque ist stark gefahren. Die andere Strecke war am Vormittag definitiv etwas schneller. Aber so läuft es eben bei einem Stadionevent. Man ist schon enttäuscht. Es geht zwar nicht um Punkte, dafür aber um die Ehre.”
Dirk Werner (Startnummer 8, BMW Team Schnitzer, 1. Runde): “Schade, dass ich gleich in der ersten Runde mein Duell verloren habe. Das ist ziemlich ärgerlich. Ich habe einen guten Start erwischt. Allerdings war es auf der Streckenseite, auf der ich gefahren bin, recht rutschig. In Kurve vier stand auch noch ein bisschen Wasser. Daher war es ziemlich schwierig, das Auto in der Kurve zu kontrollieren. Trotzdem hat es mir großen Spaß gemacht, im Olympiastadion vor so vielen Fans und BMW Mitarbeitern zu fahren. Das ist ein tolles Event.”