Im vierten Quartal 2013 startet BMW den Verkauf des in Leipzig gebauten BMW i3 und wird damit das erste in Großserie gebaute Elektroauto mit Fahrgastzelle aus Carbon auf den Markt bringen. Der Einsatz von Carbon und die damit verbundene Reduzierung des Gewichts um mehr als 200 Kilogramm ist bei einem Elektroauto besonders erstrebenswert, weil so bei vergleichbarer Batteriekapazität eine deutlich größere Reichweite erzielt werden kann – in der öffentlichen Wahrnehmung noch immer die Achillesverse aller Elektroautos.
Wie BMW mit Hilfe zahlreicher Praxistests und Studien mit dem MINI E erfahren hat, stellt die Reichweite für viele Elektroauto-Fahrer im Alltag kein relevantes Problem dar – vor dem Kauf wird sie aber oft als entscheidendes Kriterium herangezogen.
Bereits seit einigen Monaten ist bekannt, dass BMW das unter dem Projektnamen Megacity Vehicle entwickelte und als nachhaltiges Stadtauto der Zukunft konzipierte Fahrzeug zu einem Preis verkaufen möchte, der sich etwa mit dem einer 5er Limousine vergleichen lässt. Die Automobilwoche hat nun konkretere Angaben aus München erhalten und kündigt einen Verkaufspreis zwischen 35.000 und 40.000 Euro an.
Wie mittlerweile üblich wird es auch im Fall des BMW i3 problemlos möglich sein, diesen Wert mit Hilfe von Sonderausstattungen in die Höhe zu treiben und das Fahrzeug so an die individuellen Wünsche und Bedürfnisse anzupassen. Auf der Liste der Sonderausstattungen wird früher oder später auch ein Range Extender auftauchen, der die Reichweite des Elektroautos erhöht und auch das gelegentliche Absolvieren längerer Fahrten erlaubt. Zum Einsatz kommt hierfür ein kleiner Verbrennungsmotor, der vor der Fahrgastzelle untergebracht wird und zum Aufladen der Batterie im Fahrzeug-Unterboden genutzt werden kann.
Für den Plug-In-Hybrid-Sportler BMW i8 ist laut Automobilwoche mit einem Preis zwischen 120.000 und 130.000 Euro zu rechnen, Verkaufsstart für den ebenfalls im Werk Leipzig gebauten Sportwagen ist noch im ersten Quartal 2014.