Nur zwei Wochen nach dem durchaus gelungenen Auftritt in Brands Hatch betritt der BMW M3 DTM erneut Neuland: Auf dem Red Bull Ring im österreichischen Spielberg steht am kommenden Wochenende das vierte Rennen der DTM-Saison 2012 auf dem Programm, aber während die Teams von BMW Motorsport die Strecke in Großbritannien zuvor überhaupt nicht kennengelernt hatten, fanden in Spielberg immerhin Testfahrten statt.
Da die Tests allerdings im Sommer 2011 und somit in der absoluten Frühphase der Entwicklung des Rennwagens stattfanden und zudem von anhaltendem Regen geprägt waren, lassen sich vermutlich nur relativ wenige Rückschlüsse auf ein passendes Setup für das heutige Fahrzeug ziehen. Immerhin befindet sich mit Martin Tomczyk der Spielberg-Sieger von 2011 in den Reihen von BMW – und Bruno Spengler gelang im Vorjahr die schnellste Rennrunde auf der von Hermann Tilke überarbeiteten Strecke.
Jens Marquardt (BMW Motorsport Direktor): “Nach den für uns sehr positiv verlaufenen ersten Saisonrennen treten wir unsere Reise nach Spielberg mit einem guten Gefühl an. Auch für die Fans gibt es viele gute Gründe, sich auf das Rennwochenende in Österreich zu freuen. Die drei DTM-Hersteller liegen eng beieinander. Sekundenbruchteile geben den Ausschlag, ob die Fahrer im Qualifying vorne mit dabei sind oder im Mittelfeld landen. Mehr Spannung geht kaum. Die DTM-Saison 2012 macht Spaß – und das trifft nicht nur auf die Zuschauer, sondern auch auf jeden einzelnen bei uns im Team zu.”
Stefan Reinhold (Teamchef, BMW Team RMG): “Wieder einmal betreten wir in Spielberg Neuland. Der Test auf dieser Strecke liegt viele Monate zurück und fand in der Frühphase der Entwicklung unseres Fahrzeugs statt. Noch dazu war es nass. Unsere Formkurve zeigt nach oben, das hat der vierte Platz von Martin Tomczyk in Brands Hatch gezeigt. Auch seine schnellste Rennrunde war ein schöner Beleg dafür, dass wir mit dem BMW Team RMG in die richtige Richtung arbeiten. So kann es in Österreich weitergehen.”
Charly Lamm (Teamchef, BMW Team Schnitzer): “Rennen in Österreich fühlen sich für uns jedes Mal wie ein Heimspiel an, und ich bin sicher, dass wir auch in Spielberg wieder auf unzählige BMW Begeisterte und Fans vom BMW Team Schnitzer treffen werden. Mit dem bisherigen Saisonverlauf können wir mehr als zufrieden sein. Bruno Spengler hat mit dem Sieg auf dem Lausitzring und Rang zwei in Brands Hatch gezeigt, wie gut unser Paket ist. BMW hat in der Entwicklung des BMW M3 DTM fantastische Arbeit geleistet. Jetzt gilt es, diesen positiven ersten Eindruck auch in Spielberg zu bestätigen.”
Bart Mampaey (Teamchef, BMW Team RBM): “Wir haben in Spielberg im vergangenen Jahr getestet, also ist die Strecke nicht komplett neu für uns. Österreich ist eines meiner Lieblingsländer, und ich freue mich persönlich sehr auf die Alpen und die schöne Umgebung dort. Das Wochenende wird interessant. Es ist eine schöne Strecke, und ich rechne mit vielen Zuschauern. Uns erwartet dort wieder eine neue Herausforderung, der wir uns mit Freude stellen.”
Martin Tomczyk (Startnummer 1, BMW Team RMG): “An Spielberg habe ich nur positive Erinnerungen. Im vergangenen Jahr konnte ich auf dem wiedereröffneten Ring gewinnen. Das war ein fantastisches Wochenende. Spielberg bietet alles, was eine Rennstrecke interessant und spannend macht: eine lange Gerade, schnelle Kurven und große Höhenunterschiede. Hinzu kommt die wunderschöne Landschaft. In Brands Hatch haben mein BMW Team RMG und ich gezeigt, dass wir vorne mitmischen können. Daran wollen wir in Spielberg anknüpfen.”
Joey Hand (Startnummer 2, BMW Team RMG): “Ich bin auf der Strecke in Spielberg bisher noch nicht gefahren, habe aber von meinen BMW Teamkollegen bisher nur Gutes über den Kurs gehört. Für mich geht es in der Vorbereitung auf das Wochenende zunächst darum, mir den Streckenverlauf gut einzuprägen. Dazu schaue ich mir die Videos vom Rennen im vergangenen Jahr an und fahre den Kurs auf meiner Videokonsole ab. Ich habe zwar erst drei DTM-Starts auf dem Konto und muss noch viel lernen. Aber ich bin überzeugt, dass ich schon bald in die Top-Ten kommen werde. Vielleicht klappt das ja bereits in Spielberg.”
Bruno Spengler (Startnummer 7, BMW Team Schnitzer): “Bisher kann ich mich über den Saisonverlauf nicht beschweren. Aber die DTM ist kein Selbstläufer. Wir werden uns auch in Spielberg mit jeder Runde Erfahrungen mit dem BMW M3 DTM auf dieser Strecke erarbeiten müssen. Bei den bisherigen Rennen hat das jedes Mal sehr gut und schnell funktioniert. Natürlich hoffe ich, dass es auch diesmal so sein wird. Mir gefällt die Strecke sehr gut. 2011 bin ich in Spielberg die schnellste Rennrunde gefahren. Wenn der BMW Bank M3 DTM dort genauso stark ist wie zuletzt, dann sollte ich also dazu in der Lage sein, wieder vorne anzugreifen.”
Dirk Werner (Startnummer 8, BMW Team Schnitzer): “2003 bin ich in Spielberg schon einmal gefahren, kenne den Kurs also ein wenig. Das Layout ist sehr interessant. Nachdem die beiden vergangenen Rennwochenenden für mich nicht nach Plan verlaufen sind, nehme ich in Österreich einen nächsten Anlauf. Mit den bisherigen Ergebnissen bin ich nicht zufrieden, lerne aber von Rennen zu Rennen dazu. Es gilt, diese Erfahrungen nun optimal zu nutzen, damit wir uns im Klassement weiter nach oben orientieren können. Mein dritter Startplatz in Hockenheim hat mir gezeigt, was möglich ist.”
Andy Priaulx (Startnummer 15, BMW Team RBM): “Dank unseres Tests dort kenne ich die Strecke zumindest ein bisschen. Aber dort ein Rennen zu bestreiten, ist noch einmal eine ganz andere Sache. Es wird ganz sicher aufregend, denn der Kurs bietet zahlreiche Gelegenheiten für Überholmanöver, wie zum Beispiel die Haarnadel-Kurve. In unserem Gesamtpaket steckt eine Menge Potenzial. Ich habe mir vorgenommen, vor allem im Qualifying stärker zu werden. Denn eine gute Startposition wird auch in Spielberg wieder von großer Bedeutung sein.”
Augusto Farfus (Startnummer 16, BMW Team RBM): “Im Juli 2011 waren wir mit der ersten Version unseres DTM-Autos in Spielberg beim Testen. Sonderlich wertvoll dürften die Daten, die wir dort gesammelt haben, nicht sein, da wir im Regen unterwegs waren. Ich mag die Strecke, und es hat großen Spaß gemacht, dort zu fahren. Die Gegend ist wunderschön. Ich hoffe auf ein starkes Wochenende. Platz elf war in Brands Hatch nicht das, was wirklich in unserem Auto steckt.”