Nach dem für viele Beobachter überraschend starken Debüt in Hockenheim sind die drei DTM-Teams mit ihren sechs Fahrern bereits auf dem Weg in die Lausitz, wo am kommenden Wochenende das zweite Rennen der Saison 2012 stattfinden wird. Betrachtet man die Speed des BMW M3 DTM in Hockenheim, sollte auch auf der mit einer völlig anderen Charakteristik gesegneten Strecke in der Lausitz eine starke Vorstellung im Bereich des Möglichen liegen, falls am Freitag ein brauchbares Setup gefunden wird und die BMW-Piloten beim Rennen am Sonntag etwas mehr Glück haben.
Erste Erfahrungen mit der Strecke konnten die Fahrer und Teams bereits bei den Testfahrten im September und Oktober sammeln.
Jens Marquardt (BMW Motorsport Direktor): “Kaum ist unser DTM-Comeback geschafft, geht es bereits weiter: Schon am kommenden Wochenende steht das Rennen am Lausitzring auf dem Programm. Für uns alle bleibt damit keine Zeit zum Durchschnaufen. Unsere Teams haben in Hockenheim alle hart gearbeitet, sie werden bis zum nächsten Rennen alle Hände voll zu tun haben, die beschädigten Autos bis zum ersten Training wieder aufzubauen. Und auch am Lausitzring wird ihnen wieder alles abverlangt werden. Aber die ganze Mannschaft ist motiviert, denn alle sehen: Die Richtung, die wir eingeschlagen haben, stimmt. Das Gesamtpaket funktioniert, die Performance ist viel versprechend. Zugleich haben wir in Hockenheim gesehen, dass wir in einzelnen Bereichen noch Nachholbedarf haben. Das ist bei einem Neuling ganz normal. Wir freuen uns sehr auf das zweite Rennen der Saison. In der Lausitz wollen wir an die gute Vorstellung vom Saisonauftakt anknüpfen. Die Zuschauerzahl von 142.000 in Hockenheim belegt: Die DTM 2012 fasziniert und begeistert.”
Martin Tomczyk (Startnummer 1, BMW Team RMG): “Im vergangenen Jahr habe ich auf dem Lausitzring gewonnen. Das war ein besonderer Moment. Allerdings müssen wir abwarten, wie der BMW M3 DTM auf dieser ganz speziellen Strecke funktioniert. Der Saisonauftakt in Hockenheim hat gezeigt, dass wir konkurrenzfähig sind. Inwieweit das allerdings auch auf dem Lausitzring so sein wird, werden wir erst am Samstag im Qualifying sehen. Ich hoffe natürlich, dass wir auch dort schnell sind.”
Joey Hand (Startnummer 2, BMW Team RMG): “Ich bin froh, dass ich jetzt alle Premieren hinter mir habe: mein erstes DTM-Training, mein erstes Qualifying, mein erstes Rennen, und eine Menge mehr. Vor dem Auftaktrennen in einer neuen Serie beschäftigt man sich natürlich unwillkürlich damit und macht sich viele Gedanken. Auf dem Lausitzring sollte ich jetzt auf eine gewisse Routine zurückgreifen können. Ich werde mich darauf konzentrieren, zusammen mit meinem BMW Team RMG die optimale Abstimmung für den BMW M3 DTM zu erarbeiten. Dann werden wir sehen, was am Wochenende passiert.”
Bruno Spengler (Startnummer 7, BMW Team Schnitzer): “Der Lausitzring ist eine meiner absoluten Lieblingsstrecken. Dort stand ich schon mehrere Male auf dem Podium. Aber in diesem Jahr betreten wir dort mit dem BMW M3 DTM natürlich Neuland. Daher ist es für mich besonders wichtig, am Freitag im freien Training viele Runden abzuspulen, um Erfahrungen zu sammeln. Ich hoffe, dass wir ähnlich gut unterwegs sein werden wie am vergangenen Wochenende.”
Dirk Werner (Startnummer 8, BMW Team Schnitzer): “Die Erfahrungen, die wir in Hockenheim gesammelt haben, sind natürlich nicht eins zu eins auf den Lausitzring übertragbar. Es bleibt kaum Zeit, sich auf das Rennen vorzubereiten. Aus diesem Grund wird es entscheidend sein, so schnell wie möglich eine gute Abstimmung für den BMW M3 DTM zu finden. Wenn uns das gelingt, sehen wir hoffentlich auch dort wieder gut aus. Vor allem aus dem Hockenheim-Qualifying konnte ich viel Positives mitnehmen und habe nun richtig Lust, wieder auf die Strecke zu gehen.”
Andy Priaulx (Startnummer 15, BMW Team RBM): “An den Lausitzring habe ich ganz besondere Erinnerungen. Dort saß ich zum ersten Mal am Steuer des BMW M3 DTM. Das Grip-Niveau ist dort relativ niedrig, und es gibt einige Bodenwellen. Der Kurs bietet einige sehr gute Überholmöglichkeiten. Ich rechne damit, dass es vor allem im Qualifying wieder sehr eng zugehen wird. Der sechste Platz in Hockenheim hat mir viel Auftrieb gegeben. Nun bin ich bereit für mein zweites DTM-Wochenende.”
Augusto Farfus (Startnummer 16, BMW Team RBM): “Vom Lausitzring habe ich bei unseren Testfahrten nur positive Eindrücke mitgebracht. Der Fahrbahnbelag ist speziell und sehr wellig. Das Rennen dürfte auf diesem Kurs extrem anstrengend werden. Die Anlage ist absolut beeindruckend. Bei den Tests war die riesige Tribüne natürlich menschenleer. Wenn dort bei unserem zweiten Renneinsatz Tausende Fans sitzen, dann stellt sich ganz sicher Gänsehaut-Atmosphäre ein. Auf dem Hockenheimring haben wir ein viel versprechendes Debüt gezeigt. Nun wird es darum gehen, an die positiven Ansätze vom Saisonauftakt anzuknüpfen und unsere dort gesammelten Erfahrungen bestmöglich zu nutzen.”