Im ersten echten Wettkampf mit den etablierten Teams von Audi und Mercedes konnte BMW Motorsport beim Auftakt der DTM-Saison 2012 in Hockenheim gleich eine erste Duftmarke hinterlassen und die meisten Beobachter positiv überraschen. Immerhin vier der zehn schnellsten Fahrzeuge des heutigen Qualifyings tragen den Propeller auf der Haube, lediglich der Brasilianer Augusto Farfus (Startplatz 19) und der Amerikaner Joey Hand (16.) verfehlten die Top 10.
Auch wenn sich letztlich Mattias Ekström im Audi A5 DTM vor Jamie Green im Mercedes AMG C-Coupé Edoardo Mortara die Pole Position sichern konnte, konnten der Würzburger Dirk Werner auf dem dritten Rang, der mehrfache Tourenwagen-Weltmeister Andy Priaulx (7), der Deutsch-Kanadier Bruno Spengler (9) und der ehemalige Audi-Pilot Martin Tomczyk (10) das Potenzial des BMW M3 DTM andeuten.
Jens Marquardt (BMW Motorsport Direktor): “Am 4. Juli 2011 ist der BMW M3 DTM das erste Mal auf die Strecke gegangen. Unser neues Fahrzeug knapp zehn Monate später in Hockenheim das erste Mal im Qualifying zu erleben, war ein besonderer Moment für mich und das gesamte Team. Platz drei für Dirk Werner und gleich mit vier Autos in den Top-Ten zu stehen, ist ein fantastisches Ergebnis zum Auftakt und weitaus mehr als wir erwartet haben. Es beweist, dass sich die harte Arbeit der kompletten Mannschaft in den vergangenen Monaten gelohnt hat. Nun erwartet uns morgen im Rennen eine weitere Premiere. Ich bin gespannt, wie sich das Kräfteverhältnis auf die lange Distanz darstellen wird. Die Fans haben uns hier einen fantastischen Empfang geliefert. Man spürt die Begeisterung darüber, dass wir nach 20 Jahren wieder in der DTM dabei sein. Und diese Begeisterung spornt uns zusätzlich an.”
Martin Tomczyk (Startplatz 10, BMW Team RMG): “Für mich persönlich ist Platz zehn nicht gerade das Wunschergebnis. Aber das BMW Team hat insgesamt einen tollen Start hingelegt, wie das Gesamtresultat im Qualifying zeigt. Ich spüre, dass das Auto und die gesamte Mannschaft ein großes Potential haben. Das ist die wichtigste Erkenntnis des heutigen Tages.”
Joey Hand (Startplatz 16, BMW Team RMG): “Ich habe zwei Mal denselben Fehler in Kurve 12 gemacht und bin zu weit nach außen geraten. Es wäre mehr als Platz 16 drin gewesen, aber dazu muss eben die fliegende Runde einfach passen. Das war bei mir heute nicht der Fall. Trotzdem hat das Team einen tollen Job gemacht, und ich bin top-motiviert, im Rennen Boden gutzumachen.”
Bruno Spengler (Startplatz 9, BMW Team Schnitzer): “Einerseits bin ich sehr glücklich über unsere gute Performance beim DTM-Auftakt. Andererseits hätte ich natürlich ebenfalls gerne den Sprung ins Q4 geschafft und um die Poleposition gekämpft. Die Zeiten in den ersten Sessions haben gezeigt, dass da etwas möglich gewesen wäre. Dennoch war es ein richtig guter Start für unser Team.”
Dirk Werner (Startplatz 3, BMW Team Schnitzer): “Dieses Ergebnis ist für mich überwältigend. Ich denke, BMW ist ein großartiger Start in die Saison gelungen. Ich hatte im Qualifying ein fantastisches Auto, das war der Schlüssel zum Erfolg. Das ist ein ganz spezieller Tag für mich. Gleich im ersten DTM-Qualifying meiner Karriere vorne mit dabei zu sein, ist unglaublich. Wenn ich mir überlege, wie hart die Ingenieure und Mechaniker gearbeitet haben, dann macht mich dieses Ergebnis doppelt stolz. Im Winter wusste niemand so genau, wo wir stehen. Jetzt haben wir ein klareres Bild. Hoffen wir, dass sich der positive Trend auch im Rennen morgen fortsetzt.”
Andy Priaulx (Startplatz 7, BMW Team RBM): “Ich bin mit diesem Ergebnis zum Auftakt sehr zufrieden. Großer Dank gebührt meinem Team und den Jungs bei BMW Motorsport. Alle haben sich aufgeopfert, damit wir uns mit einem guten Gesamtpaket hier in Hockenheim präsentieren können. Das ist uns gelungen. Das Auto war klasse zu fahren. Auf dieser Leistung müssen wir nun aufbauen und den Schwung ins Rennen mitnehmen.“
Augusto Farfus (Startplatz 19, BMW Team RBM): “Für mich ist es bisher ein kompliziertes Wochenende mit vielen kleineren Problemen. Wir haben das Set-up für das Qualifying nicht zu 100 Prozent hinbekommen. Für meinen zweiten Reifensatz sind wir dann in eine völlig andere Richtung gegangen, was sich jedoch nicht ausgezahlt hat. Jetzt müssen wir bis morgen hart arbeiten.
(Bilder & Infos: BMW Motorsport)