Zwar zeigt BMW auf dem Genfer Salon Anfang März eine ganze Reihe sportlicher Fahrzeuge – angefangen von BMW M6 Coupé und Cabrio über den BMW M135i F21 bis hin zu den vier M Performance Automobilen mit Triturbo-Diesel – aber zumindest bezüglich der Querdynamik dürfte das sportlichste Modell mit einem in München entwickelten Triebwerk dennoch nicht auf den Ständen der BMW Group zu finden sein, denn diese Kröne dürfte sich der Roding Roadster 23 aufsetzen.
Der extrem leichte Mittelmotor-Sportler wurde von Anfang an auf maximalen Fahrspaß getrimmt und verfügt über eine für den Quereinbau angepasste Variante des aufgeladenen Reihensechszylinders von BMW, die 320 PS leistet und zwischen 1.300 und 4.500 U/min ein maximales Drehmoment von 450 Newtonmeter an die Hinterräder schickt.
Der Motor des auf 23 Exemplare limitierten Zweisitzers ist quer hinter den beiden Insassen verbaut und ermöglicht eine hecklastige Gewichtsverteilung von 40 zu 60 Prozent, wovon die Traktion deutlich profitiert. Der Roadster, bei dem insgesamt 120 Kilogramm Carbon verbaut werden, bringt ganze 950 Kilogramm auf die Waage und beschleunigt aus dem Stand in 3,9 Sekunden auf 100 km/h. Maximal erreicht der 1,19 Meter flache Extrem-Sportler 285 km/h.
Dank vielfältig einstellbarem Fahrwerk, mechanischem Sperrdifferenzial und 328 Millimeter großen Bremsscheiben an allen vier Rädern bringt der Roding Roadster 23 alle Zutaten für den Einsatz auf der Rennstrecke mit und könnte dort für manche Überraschung sorgen. Roding verspricht maximale Querbeschleunigungen von 1,4g und Kenner wissen, wie hoch die Messlatte damit gelegt wird.
Wir werden versuchen, in zwei Wochen auf dem Genfer Automobilsalon mehr Bilder zu machen und weitere Details zur Technik in Erfahrung zu bringen.
(Bilder: P. Herzhoff / Infos: Roding)