Seit einigen Jahren arbeitet die BMW Group auf dem Gebiet der quer montierten Vierzylinder für die Modelle der Marke MINI eng mit PSA Peugeot Citroën zusammen, seit dem vergangenen Frühjahr wird im Rahmen des Joint Ventures “BMW Peugeot Citroën Electrification” auch gemeinsam an Hybrid-Technik gearbeitet.
Am Rande des CAR-Symposiums in Bochum, bei dem sowohl der BMW-Vorstandsvorsitzende Dr. Norbert Reithofer als auch PSA-Chef Philippe Varia anwesend waren, wurde nun die Frage einer möglichen Kapitalverflechtung als weitere Intensivierung der Partnerschaft in den Raum gestellt. Interessant ist, dass aus Sicht des BMW-Chefs mit dem Wörtchen “Nein” alles zum Interesse der Münchner gesagt ist, während sich Varia laut Automobilwoche nicht festlegen wollte: “Die Antwort (von BMW) ist heute nein, aber morgen vielleicht ja.”
Auch darüber, ob die derzeit in Fahrzeugen beider Unternehmen verbauten Motoren theoretisch auch für andere Marken erhältlich sein würden, ist man offenbar nicht uneingeschränkt einer Meinung: Während Varin alle PSA-Kooperationen als grundsätzlich offene Plattformen bezeichnet, müsse laut Reithofer zunächst eine erfolgreiche Zusammenarbeit der beiden Konzerne realisiert werden, bevor Dritte ins Boot geholt werden.
Reithofer sagte außerdem, dass BMW über einen Ausbau der Produktionskapazitäten in den USA und Südafrika nachdenke, um der anhaltend hohen Nachfrage zu begegnen. Ergänzend möchte BMW auch in Brasilien ein neues Werk eröffnen. Im Jahr 2011 sei man durch die eigene Produktionskapazität limitiert gewesen und konnte daher weniger Fahrzeuge verkaufen als mit größerer Kapazität.
(Quelle: Automobilwoche.de)