Erlkönige der neuen 1er-Reihe F20 mit jeweils einem Endrohr auf der linken und der rechten Seite sind in den letzten Monaten immer wieder aufgetaucht und es ist längst kein Geheimnis mehr, das auch unter der Haube des 1ers Benziner mit sechs Zylindern in Reihe zum Einsatz kommen werden.
Unklar ist allerdings weiterhin, wie genau BMW einen entsprechenden Power-Hatch vermarkten würde. Die Ankündigung der neuen M Performance Automobile hat die Verwirrung in diesem Fall noch weiter verschärft und momentan scheint außerhalb Münchens niemand mit Sicherheit sagen zu können, was da genau auf uns zukommt. Die jüngsten Spyshots zeigen einen in Estorilblau lackierten BMW 1er Dreitürer F21 mit besagter Endrohrkonfiguration und vielerorts ist zu lesen, dass wir es hier mit einem BMW M135i zu tun haben.
Grund für diese Annahme liefern unter anderem die blau lackierten Bremssättel, die allerdings ab März auch für normale 1er als M Sportbremse erhältlich sind. Interessanter sind aus unserer Sicht die klar erkennbaren Streben in den seitlichen Lufteinlässen der Frontschürze, denn an dieser Stelle hebt sich der Prototyp vom normalen M Sportpaket für den F20 ab. Ähnliche Details wird es auch beim BMW M550d und anderen Modellen mit Triturbo-Diesel geben, weshalb wir hier tatsächlich einen Hinweis auf ein Modell von BMW M Performance sehen.
Wenn es sich also um einen BMW M135i handelt, wovon auch die Auto Motor und Sport ausgeht, stellt sich automatisch die Frage nach der Motorisierung. Wenn wir aus älteren Spyshots von Erlkönigen mit der bekannten Endrohrkonfiguration und serienmäßigen Schürzen ableiten, dass es auch einen “normalen” BMW 135i F20 geben wird, wäre zumindest ein minimaler Abstand in Sachen Längsdynamik unumgänglich.
Unter der Motorhaube eines potentiellen BMW M135i würde die bekannte 320 PS-Variante des N55 auch deshalb nur bedingt Sinn ergeben, weil sich die Modelle von BMW M Performance zwar nicht nur, aber eben auch mit stärkeren Motoren von den AG-Modellen abheben sollen. Die Frage, ob die 340 PS starke N55-Variante aus dem BMW 1er M Coupé auch den Weg in den F20 findet, steht also zumindest im Raum.
Trotz aller Indizien soll klar gesagt sein, dass es sich im Fall des Top-F20 momentan um wenig mehr als Stochern im Nebel handelt. Die kaum noch getarnten Prototypen lassen immerhin darauf schließen, dass wir noch im Lauf des Jahres 2012 Klarheit darüber erhalten, womit wir es tatsächlich zu tun haben. Sobald es weitere Spekulationen oder gar stichhaltige Informationen gibt, werden wir natürlich darüber berichten.