Schwieriger als gedacht gestaltete sich die gestrige zwölfte Etappe für das Team X-Raid mit seinen fünf MINI ALL4 Racing und drei BMW X3 CC. Die beiden Gesamtführenden Stéphane Peterhansel und Nani Roma hatten in den Dünen große Probleme und mussten jeweils mehrere Minuten anhalten, um sich aus Sandlöchern zu befreien und weiterfahren zu können.
Den Tagessieg sicherte sich unter diesen Umständen souverän der Amerikaner Robby Gordon im Hummer, der rund 15 Minuten schneller war als Leonid Novitskiy im besten MINI. Roma und Peterhansel kamen auf den Rängen fünf und sieben ins Ziel, verloren aber nur wenig von ihrem Vorsprung auf den Gesamtdritten Giniel de Villiers auf Toyota. In der Gesamtwertung hat Peterhansel zur Zeit eine Stunde und sechs Minuten Vorsprung auf de Villiers und exakt 20 Minuten auf seinen Teamkollegen Nani Roma.
Bei Husqvarna freute man sich über den zweiten Rang von Joan Barreda, der sich nur dem neuen Gesamtführenden Marc Coma geschlagen geben musste und über eine Minute vor Cyril Despres ins Ziel kam. Paulo Goncalves überquerte die Ziellinie mit der fünftschnellsten Zeit. In der Gesamtwertung liegt Barreda auf dem elften Rang.
Nani Roma: “Bis heute Nacht werden noch nicht viele aus der Prüfung wieder draußen sein, dass ist sicher. Die Dünen sind wie in Mauretanien – klein, mit Löchern und sehr, sehr weich.”
Stéphane Peterhansel: “Wir hatten uns gleich zu Beginn des Dünenfeldes festgefahren. Zentimeter um Zentimeter arbeiteten wir uns vorwärts. Ich dachte, dass die Dakar nun für mich beendet ist. Aber zum Glück habe ich am Ende nur rund drei Minuten auf Nani verloren.”
(Bilder & Infos: X-Raid / Speedbrain)