Am Tag nach dem Ruhetag standen die Teams vor einer der längsten Etappe der diesjährigen Ausgabe der härtesten Rallye der Welt. Auf insgesamt 477 Kilometern gegen die Uhr war letztlich niemand schneller als Nani Roma und sein Beifahrer Michel Périn, die einen weiteren Tagessieg mit dem MINI ALL4 Racing feiern konnten. Der Vorsprung fiel dabei mit fünf Sekunden – nach über vier Stunden und 25 Minuten Renndistanz – extrem knapp aus, der Zweitplatzierte Robby Gordon dürfte aber auch so mit dem Ergebnis zufrieden sein.
Der Amerikaner und sein Hummer haben ein weiteres Mal bewiesen, dass sie auf dieser Dakar ernsthaft um den Gesamtsieg kämpfen können. Dem Gesamtführenden Stéphane Peterhansel, der wegen eines Reifenschadens kurz vor Schluss drei Minuten verlor und hinter seinem Teamkollegen Krzysztof Holowczyc auf dem vierten Rang ins Ziel kam, nahm der Amerikaner heute rund fünfeinhalb Minuten ab, weshalb der Vorsprung des Franzosen in der Gesamtwertung auf 7:36 Minuten zusammenschrumpfte.
Beim Team Husqvarna gab es heute keinen Grund zur Freude, denn Joan Bort Barreda verpasste das Podium auf dem vierten Rang knapp und der bisherige Gesamt-Vierte Paulo Goncalves fiel nach viel Pech auf der heutigen Etappe auf den fünften Rang zurück, sein Rückstand auf den dritten Rang der Gesamtwertung beträgt nun rund 22 Minuten.
Nani Roma: “Es war zum Schluss wie ein Highway. Es ging 30 km gradeaus, eine Kurve, 40km geradeaus, Kurve und wieder Vollgas. Da hatten wir gegen den Hummer keine Chance.
Ich bin schon glücklich, heute wieder gewonnen zu haben. Ab jetzt heißt es für mich ruhig zu bleiben und meinen Fahrstil weiter beizubehalten.”
Stéphane Peterhansel: “Die Strecke war sehr steinig und ich bin schon sehr vorsichtig gefahren, aber dann hatten wir doch noch einen Platten. Der Sieg ist immer noch oberstes Ziel. Es wird sicherlich nicht einfach den geringen Abstand zu verwalten.”
(Bilder & Infos: X-Raid)