Was sich spätestens im Lauf des zweiten Halbjahres angekündigt hatte, ist nun auch offiziell: 2011 war für die BMW Group insgesamt und auch für alle drei Marken BMW, MINI und Rolls-Royce das beste Jahr der Unternehmensgeschichte in Sachen Absatz. Insgesamt wurden 1.668.982 Fahrzeuge verkauft und das Vorjahr um 14,2 Prozent übertroffen. Auch im Dezember konnte die BMW Group mit 158.125 Einheiten und einer Steigerung um 11,9 Prozent einen starken Monat hinlegen und dem Rekordjahr einen würdigen Abschluss verpassen.
Alle drei Marken konnten sich im Vergleich zum Vorjahr deutlich zweistellig steigern, obwohl bei der Kernmarke BMW im Herbst die 1er-Reihe erneuert wurde und die 3er-Reihe unmittelbar vor ihrer Ablösung stand. BMW allein verkaufte 2011 1.380.384 Fahrzeuge und lag somit 12,8 Prozent über dem Vorjahr.
Noch größer fiel das prozentuale Wachstum bei MINI und Rolls-Royce aus, allerdings war hier auch die Basis deutlich überschaubarer. MINI verkaufte insgesamt 285.060 Fahrzeuge (+21,7%), die Luxusmarke Rolls-Royce durchbrach die Marke von 3.000 Einheiten deutlich und wuchs um 30,5 Prozent auf 3.583 Einheiten.
Für die Zukunft peilt BMW ein weiteres Wachstum an und sieht dabei insbesondere die 3er-Reihe als Wachstumstreiber. Im Jahr 2011 konnten vor allem der junge BMW X3 F25 (117.944 / +156,4%), der etwas kleinere BMW X1 (126.429 / +26,4%) und die BMW 5er-Reihe (310.050 / +46,3%) eindrucksvolle Wachstumsraten realisieren. Auch die vor ihrem Facelift stehende 7er-Reihe konnte sich leicht um 4,5 Prozent auf 68.774 Einheiten steigern. Gut gestartet ist zudem der neue BMW 1er Fünftürer (F20), der im Dezember 12.507 Kunden fand und den Vorjahresmonat um 42,6 Prozent übertraf.
Bei MINI spielt der Countryman weiterhin die entscheidende Rolle für das Wachstum, er wurde in seinem ersten kompletten Verkaufsjahr insgesamt 89.036 Mal verkauft und war somit für rund ein Drittel aller MINI-Verkäufe verantwortlich. Größter Einzelmarkt für MINI waren mit 57.511 Einheiten die USA, auf dem zweiten Rang folgt mit 50.428 verkauften Fahrzeugen der Heimatmarkt Großbritannien. Für 2012 erhofft man sich dank der neuen Modelle Coupé und Roadster weitere Wachstums-Impulse.
Regional betrachtet lastet das Wachstum der BMW Group auf vielen Schultern: Absatzstärkste Region war wie gewohnt Europa mit 857.792 Einheiten (8,5%), auch in Asien (285.003 / +31,1%) und Amerika (379.332 / +15,3%) konnte sich die BMW Group weiter steigern. Größter Einzelmarkt waren mit 305.418 Einheiten (+14,9%) die USA, auf dem zweiten Rang folgt mit knappem Abstand der Heimatmarkt Deutschland (297.483 / +11,5%). Weiterhin auf dem dritten Rang landet China mit 232.586 Einheiten und einem Plus von 37,6 Prozent.
Ian Robertson (Mitglied des Vorstands der BMW AG, Vertrieb und Marketing): “2011 war ein hervorragendes Jahr für die BMW Group. Unser Absatzziel von über 1,6 Milli-onen verkauften Fahrzeugen haben wir deutlich übertroffen. Die weltweite Nachfrage nach unseren Modellen bleibt unverändert stark.
Auch in Zukunft wollen wir auf allen Kontinenten ausgewogen wachsen und auch in 2012 der erfolgreichste Premium-Automobilhersteller bleiben. Wachstumstreiber wird vor allem der neue BMW 3er sein, der im nächsten Monat weltweit auf den Markt kommt. Das neue Modell ist die beste BMW 3er Limousine, die wir jemals gebaut haben, und wir sind davon überzeugt, dass sie die Erfolgsgeschichte der Baureihe fortsetzen wird. Aufgrund des BMW 3er Modellwechsels rechnen wir in der zweiten Jahreshälfte mit einem Anstieg der Wachstumsdynamik.”