Wenn sich die Absatzzahlen eines ganzen Jahres nur um wenige Einheiten unterscheiden, kann man eigentlich nur von einem Duell auf Augenhöhe sprechen. Dennoch legt mancher Mensch sehr viel Wert darauf, welche Marke nun die entscheiden 2.676 Einheiten – oder wahlweise rund ein Prozent – mehr verkauft hat und alle BMW-Freunde können sich nun entspannt zurücklehnen, denn die Münchner haben das Rennen gemacht und konnten den Vorsprung aus dem November sogar noch etwas vergrößern.
Im Dezember konnte die BMW Group 26.834 Fahrzeuge der Kernmarke BMW verkaufen, dazu kamen 5.711 MINI. Insgesamt kam die BMW Group somit auf 32.545 verkaufte Fahrzeuge und überbot den Vorjahresmonat um 17,9 Prozent. Maßgeblichen Anteil daran hatten die hohen Zuwächse bei der zwischenzeitlich neu aufgelegten 6er-Reihe, den beliebten SUV X3 und X5 sowie dem für MINI-Verhältnisse geräumigen Countryman.
Mercedes kam im Gesamtjahr 2011 auf 245.231 Einheiten und lag damit 13,3 Prozent über dem Vorjahr. Obwohl der Rückstand der Schwaben kleiner geworden ist, genügte es in diesem Jahr noch nicht zum Überholen. Selbst wenn man den Smart addiert und bei BMW sämtliche MINI-Baureihen ignoriert, bleibt Mercedes 24 Einheiten hinter BMW. Erst mit dem Sprinter, der allerdings nur mit viel Wohlwollen als Pkw gezählt werden kann, kommen die Stuttgarter auf ihren kommunizierten Gesamtwert von 264.460 Fahrzeugen – bleiben damit aber deutlich hinter den 305.418 verkauften Fahrzeugen der BMW Group inklusive MINI.
Die VW-Tochter Audi konnte in den USA erwartungsgemäß nicht mit den etablierten Premiummarken aus München und Stuttgart mithalten, steigerte sich aber immerhin prozentual um 15,7 Prozent auf 117.561 Einheiten. Dabei profitierten die Ingolstädter allerdings von ihrer kleineren Basis, in absoluten Zahlen ist ihr Rückstand auf die deutsche Konkurrenz deutlich größer geworden.