Die Ingolstädter VW-Tochter Audi sieht sich auch weiterhin auf dem aufsteigenden Ast und strotzt vor Selbstbewusstsein. Im Jahr 2011 wird Audi in Sachen Absatz die ehemalige Nummer 1 der Premiumhersteller aus Stuttgart hinter sich lassen, aber das geglückte Überholmanöver ist aus Sicht von Audi-Chef Rupert Stadler nur der Anfang.
Während sich die Audi-Nase eben erst am Mercedes vorbeigeschoben hat, will Stadler gleich voll auf dem Gas und somit auch auf der Überholspur bleiben, um die aktuelle Nummer 1 möglichst bald abzulösen. In fünf bis sechs Jahren wird Audi nach Einschätzung von Rupert Stadler am Konkurrenten aus München vorbeigezogen sein, der momentan noch einen bequemen Vorsprung von etwa 300.000 Einheiten jährlich besitzt.
Gegenüber dem Donaukurier sagte Stadler, dass man sich in Schlagdistanz befinde und bereits zum Überholen ansetze. Während Audi die Marke von 1,5 Millionen Einheiten jährlich nach aktuellem Stand im Jahr 2014 knacken möchte, streben die Stuttgarter diese Marke für 2015 an.
Mit neuen Modellen wie dem kleinen A1, dem auffälligen A7 und den kleinen Q-Modellen Q3 und Q5 konnte Audi die eigenen Verkaufszahlen in den letzten Monaten deutlich steigern, dennoch ist der Rückstand auf die BMW Group in absoluten Zahlen nicht kleiner geworden.
Unabhängig von den Ankündigungen aus Ingolstadt hatte auch Mercedes-Chef Dieter Zetsche vor einigen Wochen angekündigt, die Stuttgarter wieder zur Nummer 1 der Premiumhersteller zu machen. Auch BMW vermeldete jüngst offiziell das naheliegende Ziel, den Platz an der Sonne trotz der Bemühungen der Verfolger nicht abgeben zu wollen.
(Bild: Audi / Quelle: dpa via wiwo.de)