Mit einer Höhe von nur 1384 Millimetern ist der MINI Cooper Roadster ganze drei Zentimeter flacher als das MINI Cabrio, bei den anderen Motorisierungen liegt der Unterschied bei 23 bis 24 Millimeter. Diesen Unterschied würde man im Alltag vermutlich kaum wahrnehmen, aber da auch die Frontscheibe dreizehn Grad weniger steil im Wind steht und die verchromten Überrollbügel die fehlende Rückbank unübersehbar betonen, dürften Verwechslungen zwischen Roadster und Cabrio so gut wie ausgeschlossen sein.
Die etwas andere Formgebung bedingt auch eine kleinere Stirnfläche, was letztlich für einen niedrigeren Luftwiderstand sorgt. Das Gewicht des Roadsters liegt stets 45 Kilogramm unterhalb des Cabrios, außerdem liegt der Schwerpunkt noch niedriger. In Kombination mit der speziellen Fahrwerksabstimmung ergibt sich nicht weniger als der sportlichste offene MINI aller Zeiten, was auch durch die Dachmechanik unterstrichen wird: Während beim Cabrio auf Wunsch die komfortable elektronische Öffnung verfügbar ist, lässt sich das Dach im MINI Roadster ausschließlich manuell öffnen und schließen.
Die Motorenpalette von Cabrio und Roadster ist weitestgehend identisch, lediglich der Cooper D ist für den Roadster nicht erhältlich. Dank des niedrigeren Gesamtgewichts und der dank frontlastigerer Gewichtsverteilung besseren Traktion sind die Fahrleistungen der Roadster-Modelle durch die Bank etwas besser als beim Cabrio: Den Sprint auf 100 absolviert der Zweisitzer je nach Motorisierung zwischen drei und acht Zehntel schneller als das viersitzige Cabrio und auch die Höchstgeschwindigkeit ist laut Werk stets marginal höher.
Die Preise für den MINI Roadster werden in den nächsten Tagen veröffentlicht, aber schon jetzt ist klar, dass sich MINI die zusätzliche Sportlichkeit des Roadsters mit einem weiteren Aufschlag gegenüber dem Cabrio vergüten lassen wird. Die folgenden Bilder zeigen sowohl die komplette und mittlerweile sechsköpfige MINI-Familie als auch einen direkten Vergleich von MINI Roadster und MINI Cabrio: