Auch wenn das Gesamtergebnis nicht ganz so gut wie bei den letzten beiden Rallyes ausfällt, hat sich das MINI WRC Team bei der Rallye Spanien ausreichend Grund zum Feiern erarbeitet: Bei der Power Stage zum Abschluss der Rallye konnte kein anderes Team mit der Speed des MINI John Cooper Works WRC mithalten, was Kris Meeke und Dani Sordo einen Doppelsieg zum Abschluss der Veranstaltung einbrachte.
Grundlage für diesen Erfolg war die gute Wettervorhersage des Teams, denn im Gegensatz zu den anderen Teams wählte man ein Setup, mit dem man auch auf nasser Straße schnell unterwegs sein konnte. Zwei weiche Reifen auf der rechten und zwei harte Reifen auf der linken Fahrzeugseite stellten sich als ideale Wahl heraus, denn selbst Privatfahrer Daniel Oliveira in einem weiteren MINI musste sich nur hinter Sébastien Loeb einreihen und belegte den vierten Rang bei der Power Stage.
Insgesamt kamen die MINI-Piloten auf die Ränge vier und fünf, das dritte Podium in Serie wurde also knapp verfehlt. Dennoch kann man feststellen, dass der von Prodrive gebaute und eingesetzte MINI unter bestimmten Umständen schon heute mit der WRC-Spitze mithalten kann, was man in der Debüt-Saison nicht erwarten konnte.
Dave Wilcock (Technischer Direktor): “Wir hatten uns natürlich vorgenommen, unsere Positionen zu verteidigen und Sébastien Ogier hinter uns zu halten. Auf der Vormittags-Schleife handelte sich Dani auf einer der Prüfungen einen Reifenschaden ein und verlor dadurch 25 Sekunden. So wurde es noch enger. Für die zweite Schleife gab es keine eindeutige Wettervorhersage. Wir hatten bei der Strategie also die freie Auswahl. Untereinander wussten die Teams nicht, für welche Reifenoption sich der jeweils andere entschieden hatte. Wir gingen davon aus, dass es kurz nach Halbzeit der Schleife anfangen würde zu regnen. Deshalb entschieden wir uns für die aus unserer Sicht sicherste Variante und setzten auf vier weiche und zwei harte Reifen. Für die erste Prüfung war diese Wahl noch falsch. Zu diesem Zeitpunkt wussten wir, dass Ford mit fünf harten Reifen unterwegs war und Citroën auf vier harte und zwei weiche gesetzt hatte. Sie gingen also davon aus, dass es trocken bleiben würde. Nach dem ersten Teilstück mussten wir einen Rückschlag hinnehmen, was die Zeiten anging. Denn unsere Reifen passten einfach noch nicht. Zu Beginn der zweiten Prüfung wurde Ogier von seinem Motor im Stich gelassen, was für uns natürlich eine gute Nachricht war. Und dann erwies sich auch noch unsere Wettervorhersage als korrekt: Kurz vor dem Start der Power Stage setzte der Regen ein. Genau zum richtigen Zeitpunkt hatten wir damit die richtigen Reifen. Mit großem Abstand konnten wir uns die Plätze eins und zwei sichern. Die fünf zusätzlichen WM-Punkte für diese Prüfung nehmen wir gerne mit. Ein großes Lob geht an Michelin. Die Reifen waren wieder einmal äußerst haltbar. Sogar auf den trockenen Abschnitten funktionierte der weiche Reifen noch relativ gut. Das war absolut beeindruckend.”
Dani Sordo: “Der vierte Platz geht in Ordnung. Allerdings haben wir auf den Schotter-Prüfungen am ersten Tag einfach eine Menge Zeit verloren. Heute hatten wir gehofft, dass der Regen ein kleines bisschen früher kommen würde. Für die ersten beiden Prüfungen lagen wir deshalb bei der Reifenwahl daneben. Auf dem letzten Teilstück hat dann aber alles perfekt gepasst. Es hat Spaß gemacht, obwohl es in einigen Passagen etwas rutschig war. Ich hätte es bei meiner Heim-Rallye natürlich gerne noch auf das Podium geschafft. Aber diesmal sollte es nicht sein.”
Kris Meeke: “Das war für mich der perfekte Abschluss dieser Rallye. Ich wusste, dass wir gut in die letzte Prüfung gestartet waren. Allerdings beging ich im letzten Kreisel einen Fehler. Beim Service vor der zweiten Schleife hatte mir meine Ingenieurin Teena (Gade) noch gesagt, ich solle kein Risiko eingehen und einfach nur ins Ziel kommen. Das hat mich frustriert. Ich wollte es schnell angehen lassen und die Power Stage zum ersten Mal richtig genießen. Auf den gleichen Reifen schneller als Dani gewesen zu sein, noch dazu bei seinem Heimspiel, ist etwas Besonderes für mich. Auf die gesamte Rallye gesehen habe ich noch nicht genügend Erfahrung, um es mit den anderen Jungs aufnehmen zu können. Dieses Ergebnis zeigt aber, wo wir stehen können, wenn wir wissen, wo es lang geht.”
(Bilder & Infos: MINI Motorsport)
Dave Wilcock (Technischer Direktor): “Wir hatten uns natürlich vorgenommen, unsere Positionen zu verteidigen und Sébastien Ogier hinter uns zu halten. Auf der Vormittags-Schleife handelte sich Dani auf einer der Prüfungen einen Reifenschaden ein und verlor dadurch 25 Sekunden. So wurde es noch enger. Für die zweite Schleife gab es keine eindeutige Wettervorhersage. Wir hatten bei der Strategie also die freie Auswahl. Untereinander wussten die Teams nicht, für welche Reifenoption sich der jeweils andere entschieden hatte. Wir gingen davon aus, dass es kurz nach Halbzeit der Schleife anfangen würde zu regnen. Deshalb entschieden wir uns für die aus unserer Sicht sicherste Variante und setzten auf vier weiche und zwei harte Reifen. Für die erste Prüfung war diese Wahl noch falsch. Zu diesem Zeitpunkt wussten wir, dass Ford mit fünf harten Reifen unterwegs war und Citroën auf vier harte und zwei weiche gesetzt hatte. Sie gingen also davon aus, dass es trocken bleiben würde. Nach dem ersten Teilstück mussten wir einen Rückschlag hinnehmen, was die Zeiten anging. Denn unsere Reifen passten einfach noch nicht. Zu Beginn der zweiten Prüfung wurde Ogier von seinem Motor im Stich gelassen, was für uns natürlich eine gute Nachricht war. Und dann erwies sich auch noch unsere Wettervorhersage als korrekt: Kurz vor dem Start der Power Stage setzte der Regen ein. Genau zum richtigen Zeitpunkt hatten wir damit die richtigen Reifen. Mit großem Abstand konnten wir uns die Plätze eins und zwei sichern. Die fünf zusätzlichen WM-Punkte für diese Prüfung nehmen wir gerne mit. Ein großes Lob geht an Michelin. Die Reifen waren wieder einmal äußerst haltbar. Sogar auf den trockenen Abschnitten funktionierte der weiche Reifen noch relativ gut. Das war absolut beeindruckend.”
Dani Sordo: “Der vierte Platz geht in Ordnung. Allerdings haben wir auf den Schotter-Prüfungen am ersten Tag einfach eine Menge Zeit verloren. Heute hatten wir gehofft, dass der Regen ein kleines bisschen früher kommen würde. Für die ersten beiden Prüfungen lagen wir deshalb bei der Reifenwahl daneben. Auf dem letzten Teilstück hat dann aber alles perfekt gepasst. Es hat Spaß gemacht, obwohl es in einigen Passagen etwas rutschig war. Ich hätte es bei meiner Heim-Rallye natürlich gerne noch auf das Podium geschafft. Aber diesmal sollte es nicht sein.”
Kris Meeke: “Das war für mich der perfekte Abschluss dieser Rallye. Ich wusste, dass wir gut in die letzte Prüfung gestartet waren. Allerdings beging ich im letzten Kreisel einen Fehler. Beim Service vor der zweiten Schleife hatte mir meine Ingenieurin Teena (Gade) noch gesagt, ich solle kein Risiko eingehen und einfach nur ins Ziel kommen. Das hat mich frustriert. Ich wollte es schnell angehen lassen und die Power Stage zum ersten Mal richtig genießen. Auf den gleichen Reifen schneller als Dani gewesen zu sein, noch dazu bei seinem Heimspiel, ist etwas Besonderes für mich. Auf die gesamte Rallye gesehen habe ich noch nicht genügend Erfahrung, um es mit den anderen Jungs aufnehmen zu können. Dieses Ergebnis zeigt aber, wo wir stehen können, wenn wir wissen, wo es lang geht.”