Die Frauenquote für große Unternehmen ist derzeit eines der wichtigsten Themen in den deutschen Nachrichten und darf in keiner Sendung fehlen. Für beide Standpunkte gibt es nachvollziehbare Argumente, weshalb das Thema kontrovers diskutiert werden kann und man kaum von “richtig” oder “falsch” sprechen kann.
Da auch die BMW Group von einer entsprechenden Neuregelegung betroffen wäre, hat sich nun auch Personalvorstand Harald Krüger gegenüber der taz zum Thema Frauenquote geäußert und dabei seine Ablehnung zum Ausdruck gebracht. Im Zentrum von Personalentscheidungen müssen seiner Meinung nach auch künftig Qualifikation und Persönlichkeit stehen, das Geschlecht könne nicht zum ausschlaggebenden Faktor gemacht werden.
Für die Zukunft rechnet BMW durchaus mit mehr Frauen auf Führungspositionen, diese müssten aber genau wie Männer den langen Weg durch die einzelnen Ebenen des Unternehmens bestreiten und könnten nicht mit einem Einstieg auf Führungsebene rechnen.
Ausdrücklich lehnt es Krüger ab, kompetente und für ihre Position geeignete Männer zu entlassen, um künstliche Quoten zu erfüllen. Das komplette Gespräch mit Harald Krüger gibt es direkt bei der taz.