Wie seit einigen Wochen bekannt ist, feiert der neue BMW 3er F30 seine Weltpremiere am morgigen Freitag. Die Limousine im Lauf des Nachmittags offiziell enthüllt und so wie es derzeit aussieht, wird niemand vorzeitig Infos oder Bilder veröffentlichen. Ab 16.00 Uhr bietet BMW einen Livestream auf BMW.de und unter Facebook.com/BMWGroup, der allen Interessierten die virtuelle Teilnahme an der Premiere in München ermöglicht.
Auch wenn die Übertragung um 16.00 Uhr beginnt, wird es noch einige Zeit dauern, bis das Fahrzeug tatsächlich enthüllt wird. Bis zur Vorstellung hochauflösender Bilder wird ohnehin noch etwas mehr Zeit vergehen, aber für einen ersten Eindruck vom Fahrzeug sollten sich die Livebilder aus München ebenfalls sehr gut eignen. Ob die Server die zu erwartende Belastung durch hunderttausende Fans aus aller Welt tatsächlich aushalten, bleibt abzuwarten.
Schon jetzt ist sicher, dass unter der Motorhaube der neuen 3er Limousine vor allem Motoren mit vier Zylindern arbeiten werden. Wie üblich kommen die Modelle BMW 318d und 320d mit Vierzylinder-Turbodiesel und 143 respektive 184 PS, außerdem wird es früher oder später einen BMW 325d mit Registeraufladung, 218 PS und ebenfalls vier Brennkammern geben.
Auch bei den Ottomotoren werden Vierzylinder die dominierende Rolle spielen, beginnend mit den neuen Modellen BMW 316i F30 und BMW 318i F30 mit 136 respektive 170 PS. Diese Motoren mit der internen Bezeichnung N13 sind bereits aus dem BMW 1er F20 bekannt und verfügen über 1,6 Liter und TwinScroll-Aufladung. Stärkere Varianten werden den intern N20 genannten Turbo-Vierzylinder mit 2,0 Litern Hubraum nutzen, der eine Spanne von 184 bis 245 PS abdeckt.
Neben den genannten Vierzylindern wird es auch wenige Modelle mit Reihensechszylinder geben, diese befinden sich aber am oberen Ende der Motorenpalette und sind dementsprechend teuer. Besaß zu Zeiten der 3er-Reihe E46 selbst der 320i einen Reihensechszylinder, wird diese sehr geschätzte Bauform nun immer schwieriger erreichbar.
Für alle Modelle wird es optional ein achtstufiges Automatikgetriebe geben, die stärkeren Varianten können auch mit der Sportautomatik inklusive Schaltwippen am Lenkrad bestellt werden. Erstmals in einem 3er wird auch ein Head Up Display auf der Preisliste stehen, die BMW-typisch umfangreich ausfällt und zahlreiche Positionen umfasst. Wie im 1er wird es auch im 3er optional ein adaptives Fahrwerk inklusive 10 Millimeter Tieferlegung geben, dazu kommen alle möglichen Assistenzsysteme von der Rückfahrkamera über den Einparkassistenten bis hin zur aktiven Geschwindigkeitsregelung mit Auffahrwarnung.
Generell bewegt sich der neue 3er in Sachen Fahrverhalten in Richtung Komfort, dank einer breiteren Spur soll die Sportlichkeit aber nicht unter der softeren Fahrwerksabstimmung leiden. BMW reagiert damit ähnlich wie beim 1er auf den Kundenwunsch nach mehr Komfort im Alltag, für besonders sportliche Naturen wird es in Form von adaptivem Fahrwerk und M Sportfahrwerk aber auch weiterhin passende Abstimmungen geben.