Sowohl bei BMW als auch bei MINI sind die letzten und auch die kommenden Jahre von einem Ausbau der Modellpalette geprägt, weshalb der Platzbedarf bei den Händlern stetig steigt. Während MINI lange Jahre nur zwei Karosserievarianten anbot, ist man mittlerweile dank des MINI Coupé bei fünf angekommen und auch das sechste und siebente Modell stehen in Form von MINI Roadster und MINI Paceman R61 schon in den Startlöchern.
Gleichzeitig wird auch die Palette der Muttermarke BMW immer umfangreicher, wozu speziell ab 2013 die Modelle mit Frontantrieb sowie die Fahrzeuge der neuen Submarke BMW i beitragen werden. Speziell die Fronttriebler von BMW bereiten in München offenbar etwas Kopfzerbrechen, denn durch die technische Nähe zur nächsten MINI-Generation F56 liegt es auf der Hand, dass MINI der “unteren Klasse” von BMW einige Kunden wegnehmen könnte.
Völlig verhindern lässt sich dieser Effekt ohnehin nicht, aber um ihn nicht unnötig zu verstärken, strebt man nun offensichtlich eine stärkere Trennung der beiden Marken an. Gemeint ist damit vor allem eine Trennung in der Wahrnehmung der Kunden, was durch getrennte Bereiche mit eigenen Eingängen oder sogar getrennte Gebäude bei den Niederlassungen erreicht werden soll.
Einige Niederlassungen haben entsprechende Baumaßnahmen schon in den letzten Jahren in Angriff genommen und umgesetzt, von allen übrigen Händlern wünscht man in München nun ähnliche Schritte. Um die Finanzierung der Umbauarbeiten sicherzustellen, unterstützt BMW derartige Maßnahmen mit 60.000 bis 300.000 Euro – übrigens auch rückwirkend für jene Händler, die schon heute die neuen Anforderungen erfüllen.
(Bilder: BMW / Quelle: Automobilwoche.de)