Bis in die Abendstunden haben die drei DTM-Teams von BMW Motorsport den Hungaroring in der Nähe von Budapest genutzt, um an Technik und Abstimmung des BMW M3 DTM für die Saison 2012 zu feilen. Wie schon bei den Tests auf dem Lausitzring vor einigen Tagen waren auch am Hungaroring die künftigen Gegner von Mercedes und Audi vor Ort, um ihre Boliden für die neue Saison vorzubereiten – während sie gleichzeitig mitten in der heißen Phase der DTM-Saison 2011 stecken.
Die Zuverlässigkeit des weiterhin mit auffälliger Tarnfolie beklebten BMW M3 DTM war auch in Ungarn kein Thema, weshalb alle Tests wie geplant gefahren werden konnten. Am ersten Tag absolvierten die drei Fahrzeuge zusammen 361 Runden, am zweiten Tag konnte dieser Wert mit 392 Runden sogar noch überboten werden. Rückschlüsse auf die Performance und die Standfestigkeit unter Rennbedingungen kann man aus diesen Zahlen allerdings nicht ziehen, auch wenn die Long-Runs allesamt erfreulich verliefen.
Am Steuer der drei Fahrzeuge saßen neben den bereits bestätigten Fahrern Andy Priaulx und Augusto Farfus die beiden Werkspiloten Dirk Müller und Dirk Werner, die durchaus auch in der Saison 2012 auf dem Fahrersitz eines BMW M3 DTM zu finden sein könnten.
Andy Priaulx: “In der aktuellen Phase ist jeder Test ist für uns sehr wichtig. Insbesondere das Zusammenwirken von Fahrzeug und Reifen ist ein wesentlicher Faktor für die Wettbewerbsfähigkeit, und das war ein wichtiger Bestandteil unseres Testprogramms. Wir verstehen das Auto von Test zu Test besser. Auch hier am Hungaroring haben wir wieder wichtige Erkenntnisse dazugewonnen.”
Augusto Farfus: “Es ist ein sehr gutes Zeichen, zu einem so frühen Zeitpunkt in unseren Vorbereitungen schon über eine so hohe Zuverlässigkeit zu verfügen. Wir haben zwei weitere produktive Tage verbracht und erneut viel über das Fahrzeug gelernt.”
Dirk Müller: “Im Moment erlebe ich sehr aufregende Wochen. Nach den ersten gemeinsamen Testfahrten am Lausitzring konnten wir am vergangenen Wochenende in der ALMS den Titelgewinn feiern, jetzt standen die aktuellen DTM-Testfahrten auf dem Programm – und nächste Woche schon wieder das ALMS-Saisonfinale in Road Atlanta. Aber den Stress nehme ich sehr gerne in Kauf. Es war großartig, mich ein weiteres Mal in das BMW DTM-Testprogramm einbringen zu können. Mit jedem gefahrenen Kilometer mehr gewinne ich mehr Vertrauen in den BMW M3 DTM, in dem ich mich jetzt schon sehr wohl fühle.”
Dirk Werner: “Es war schon ein tolles Gefühl, das erste Mal den BMW M3 DTM testen zu können. Der Unterschied zum BMW M3 GT ist sehr groß, gerade die Karbonbremsen erfordern eine große Umstellung. Das Auto fühlte sich vom ersten Moment an sehr gut an. Im Laufe des Tages haben wir gute Fortschritte erzielen können. Ich freue mich schon auf die nächste Testchance – jetzt geht es erst einmal nach Road Atlanta, wo wir hoffentlich für BMW auch den Herstellertitel gewinnen können.”
(Bilder & Infos: BMW Motorsport)