Vor einigen Wochen hat BMW als erster Hersteller sein Konzept für die Saison 2012 vorgestellt und auch erste Testfahrten auf abgesperrter Strecke absolviert, einen Vergleich mit den Fahrzeugen der Konkurrenz gab es bisher aber nicht. Während Audi einige Tage nach BMW immerhin ein paar Skizzen zum Audi A5 DTM für die Saison 2012 gezeigt hat, hat Mercedes noch kein offizielles Wort zum Coupé der Wahl für die nächste Saison geäußert.
Im Fall Bruno Spengler gibt es ebenfalls noch keine weiteren Neuigkeiten, das Ausbleiben eines offiziellen Dementis von Spengler oder seinem Arbeitgeber lässt aber eigentlich wenig Interpretationsspielraum – der Kanadier greift in der kommenden Saison mit höchster Wahrscheinlichkeit für BMW Motorsport ins Lenkrad und bringt dabei vielleicht sogar die Startnummer 1 des Titelverteidigers mit nach München, aber das ist freilich noch Zukunftsmusik.
In jedem Fall wird der EuroSpeedway Lausitzring Anfang nächster Woche der Schauplatz für das erste Aufeinandertreffen der drei deutschen Premiummarken, die im kommenden Jahr um den DTM-Titel fahren werden. Interessant ist dabei auch die Wahl der Fahrer, denn die ingesamt drei Testfahrzeuge aus München werden nicht nur von den bereits bestätigten Fahrern Augusto Farfus und Andy Priaulx, sondern auch von Jörg Müller und Dirk Müller pilotiert. Gerüchten, nach denen zumindest einer der beiden langjährigen BMW-Piloten in der nächsten Saison in der DTM an den Start gehen soll, wird auf diese Art und Weise ganz sicher nicht der Wind aus den Segeln genommen.
Jens Marquardt (BMW Motorsport Direktor): “Auf dem Lausitzring intensivieren wir unser Testprogramm mit mittlerweile drei BMW M3 DTM Fahrzeugen und hoffen, dass wir erneut so gute Fortschritte machen können wie bei den vergangenen Tests. Natürlich freuen wir uns auch auf das Aufeinandertreffen mit unseren direkten Konkurrenten. Von einem ersten Kräftemessen möchte ich allerdings noch nicht sprechen. Dafür ist die Vorbereitungszeit mit den neuen Autos bisher zu kurz gewesen. Dennoch wird es interessant sein, alle Fahrzeuge auf der Strecke zu beobachten und die Entwicklung der Zeiten zu verfolgen. Außerdem sind wir gespannt auf die Rückmeldungen von Jörg und Dirk, die ihre ersten Erfahrungen mit unserem DTM-Auto machen werden.”