Die Verkaufszahlen der BMW Group in den USA konnten im August 2011 erstmals nicht das Niveau des entsprechenden Monats aus dem Vorjahr erreichen. Mit 23.924 Einheiten lagen BMW und MINI 41 Fahrzeuge oder 0,2 Prozent unter dem Vorjahreswert, woran allerdings vordergründig die Marke MINI einen Anteil hat. Nachdem MINI in den letzten Jahren manchen Monat für die BMW Group gerettet hat, sorgt die britische Kleinwagenmarke nun mit einem Minus von 29,7 Prozent für den leichten Rückgang im August.
Bemerkenswert ist dieses große Minus vor allem mit Blick auf den Countryman, der im Vorjahr noch nicht angeboten wurde und im August immerhin 642 Kunden fand – ohne diese Einheiten wäre der MINI-Absatz sogar um über 50 Prozent zurückgegangen!
Sowohl im bisherigen Gesamtjahr als auch im Vergleich mit dem Wettbewerb können sich die Zahlen der BMW Group aber auch nach dem mäßigen August sehen lassen, der von mehreren Naturereignissen negativ beeinflusst wurde. In den ersten acht Monaten des Jahres kommen BMW und MINI gemeinsam auf 193.565 Einheiten und liegen damit jeweils zweistellig über dem Vorjahr.
Im Vergleich mit Mercedes und Audi steht BMW auch im August an der Spitze des US-Premiummarkts und konnte den Vorsprung auf die Verfolger aus Stuttgart sogar noch ausbauen. Ohne den Sprinter kam Mercedes auf 18.477 Einheiten und lag somit 1,9 Prozent unter dem Vorjahresmonat, Audi steigerte sich um 11,1 Prozent auf 10.201 Einheiten.
Im Gesamtjahr liegen die Ingolstädter mit 75.256 Einheiten 15,0 Prozent über dem Vorjahreszeitraum, wobei sie allerdings von ihrer deutlich kleineren Basis profitieren – in absoluten Zahlen hat sich der Rückstand auf BMW sogar vergrößert. Mercedes verkaufte im gleichen Zeitraum 148.409 Fahrzeuge und liegt somit 6,1 Prozent über den ersten acht Monaten des Jahres 2010, auch der Rückstand der Stuttgarter vergrößerte sich im betrachteten Zeitraum.