Um die Sicherheit bei Nachtfahrten zu verbessern, hat man sich in München schon eine ganze Reihe von Dingen einfallen lassen. Trotz immer besserer Xenon-Scheinwerfer und Assistenzsystemen wie Night Vision mit Personenerkennung ist der Spielraum in dieser Hinsicht aber längst nicht ausgeschöpft.
In diesen Tagen startet mit dem 6er Coupé F13 das erste Modell der BMW Group, das direkt ab Marktstart optional mit Voll-LED-Scheinwerfern lieferbar ist und mit Technologien wie dem Dynamic Light Spot und dem blendfreien Fernlichtassistenten hat BMW schon jetzt angedeutet, wohin die Reise in naher Zukunft gehen wird.
Den nächsten großen Schritt in Sachen Lichttechnik stellt aus Sicht der BMW-Ingenieure Laserlicht dar, das schon in wenigen Jahren serienreif entwickelt sein soll. Mit Laser-Scheinwerfern ließen sich völlig neue Lichtfunktionen umsetzen, denn die weitestgehend parallelen Lichtbündel leuchten tausendfach intensiver als herkömmliche LEDs.
Auch bei der Gestaltung und Positionierung der Scheinwerfer bietet Laserlicht mehr Möglichkeiten als bisherige Systeme. Während herkömmliche LEDs als quadratische Einzellichtquelle eine Kantenlänge von einem Millimeter aufweisen, kann eine einzelne Laserdiode hundertfach kleiner gebaut werden.
Außerdem bietet Laserlicht eine höhere Systemeffizienz als alle bisherigen Systeme und hilft so dabei, Kraftstoff zu sparen: Aktuelle LED-Scheinwerfer erreichen pro Watt etwa 100 Lumen, ein heutiger Laser holt mit 170 Lumen bereits deutlich mehr Licht aus der eingesetzten Energie.
Wie nah die BMW Group vor der Serienreife dieser Technik steht, verdeutlicht die Verwendung von Laser-Scheinwerfern im vor einigen Wochen präsentierten BMW i8 Concept. Bekanntlich stellt diese Studie eine seriennahe Vorschau auf den BMW i8 dar, der Anfang 2014 bei den Händlern stehen soll. Es wäre keine Überraschung, wenn es für den Hybrid-Sportler dann neben Voll-LED-Scheinwerfern auch die noch sparsamere Laser-Variante geben würde.