Die zweite Generation des BMW X3 mit der internen Bezeichnung F25 wird bekanntlich gemeinsam mit X5 und X6 im US-Werk Spartanburg in South Carolina gebaut, aber momentan genügen die Produktionskapazitäten hinten und vorne nicht, um die große Nachfrage zu bedienen – zuletzt war offiziell von einer 102-prozentigen Auslastung der Werke zu hören. Für die Kunden bedeutet das Wartezeiten von mehreren Monaten, was schon einige Kunden dazu gebracht hat, das neue Auto doch bei einer anderen Marke zu bestellen.
Aus diesem Grund denkt BMW laut der Kleinen Zeitung bereits seit längerer Zeit intensiv darüber nach, freie Kapazitäten bei Magna in Graz zu nutzen und den F25 auch dort bauen zu lassen. Die Österreicher hatten bereits die erste Generation des BMW X3 (E83) gebaut – über 600.000 Einheiten liefen in Graz vom Band – und sind momentan für die Produktion des MINI Countryman R60 verantwortlich.
Für Außenstehende lässt sich momentan kaum einschätzen, wie ernst es BMW mit diesen Plänen ist. Klar ist, dass die Produktion des BMW X3 F25 in Graz einige Vorbereitung erfordern würde, denn das Produktionsnetzwerk der beteiligten Zulieferer ist klar auf die Fertigung in Spartanburg ausgelegt, zudem dürften manche spezielle Maschinen zum Bau des F25 in Graz nicht sofort zur Verfügung stehen.
Für BMW wäre ein solcher Schritt außerdem mit einem gewissen Risiko verbunden, denn falls die derzeit boomende Nachfrage nach dem X3 eines Tages nachlassen sollte, hätte man deutlich zu große Produktionskapazitäten und somit unnötige Kosten. Sobald es weitere Infos in dieser Frage gibt, werden wir natürlich darüber berichten.