Wenn im Jahr 2013 die ersten Kunden ihren rein elektrisch angetriebenen BMW i3 in Empfang nehmen werden, profitieren sie direkt und indirekt von zahlreichen anderen Modellen, die für die BMW Group Erfahrungen im Umgang mit alternativen Antrieben gesammelt haben. Die direkteste Verbindung lässt sich hierbei zu den jüngeren Elektro-Modellen MINI E und BMW ActiveE herstellen, denn mit Testflotten von insgesamt über 1.500 Fahrzeugen in Kundenhand konnten bereits jede Menge Erfahrungen über das tatsächliche Nutzungsverhalten im Alltag gesammelt werden, aber auch lange vor diesen Fahrzeugen hat man sich in München schon intensive Gedanken über Elektromobilität gemacht.
Die ersten Schritte machte BMW in dieser Hinsicht bereits im Jahr 1969, als man den BMW 1602 Elektro für die Olympischen Spiele in München 1972 entwickelte, der bei langsamer Fahrt eine maximale Reichweite von 60 Kilometern erreichte.
Seit den 1980er Jahren entwickelte man in München auch erste Versuchsträger für Fahrzeuge mit Wasserstoff-Verbrennungsmotoren, was später zu Fahrzeugen wie dem BMW Hydrogen 7 auf Basis verschiedener Generationen der 7er Limousine sowie dem BMW H2R führte.
Auch auf Basis der BMW 3er-Reihe E36 stellte BMW Elektrofahrzeuge her, die im Vergleich mit den Großserienprodukten von BMW i natürlich noch deutlich schlechtere Leistungsdaten lieferten: Während der BMW i3 in weniger als 8 Sekunden auf 100 beschleunigen soll, benötigte der “3er Elektro” satte neun Sekunden – bis zum Erreichen der 50 km/h-Marke! Der Elektro-E36 diente dann als Grundlage für die Elektro-Studie BMW E1, die als früher Vorläufer des BMW i3 bezeichnet werden kann.