Der Markt China hat auch im Juli seine mittlerweile herausragende Rolle für die drei deutschen Premiummarken BMW, Mercedes und Audi unterstrichen. Während China schon seit einigen Monaten größter Einzelmarkt der Ingolstädter VW-Tochter ist, kann sich das Reich der Mitte auch bei den anderen deutschen Herstellern stets in den Top 3 behaupten. Im Juli 2011 verkaufte die BMW Group 18.858 Fahrzeuge der Marken BMW und MINI, womit sich China hinter den USA und Deutschland mit 26.120 respektive 23.192 Einheiten als drittstärkster Markt einreiht.
Der Blick auf die Wachstumsraten macht aber deutlich, dass China den Rückstand zu den etablierten Märkten auch weiterhin verkleinert: Während BMW und MINI in den USA um 11,7 Prozent zulegen konnten und in Deutschland einen leichten Rückgang um 0,9 Prozent verzeichnen mussten, steigerte man sich in China um satte 36 Prozent.
An der Reihenfolge auf dem chinesischen Markt selbst zeichnet sich auch weiterhin keine Änderung ab, denn Audi kann seinen Vorsprung mit einem Wachstum um 35 Prozent bei etwas größerer Basis sogar leicht ausbauen. Mercedes liegt mit 14.248 Einheiten nicht nur weit hinter Audi und BMW mit 27.767 respektive 18.858 verkauften Fahrzeugen, sondern auch 2,5 Prozent unter dem eigenen Wert aus dem Vorjahr.
Im Gesamtjahr 2011 liegt Audi mit 168.466 Einheiten ebenfalls klar an der Spitze in China und steigerte sich dabei um 29 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Auf dem zweiten Rang folgen BMW und MINI, die mit 140.472 Fahrzeugen 57 Prozent mehr als im Vorjahr absetzen konnten. Mercedes kommt im selben Zeitraum nur auf 106.422 Einheiten und liegt 41,7 Prozent über den ersten sieben Monaten des Jahres 2010.
Mit neuen Modellen wie der bereits bei Testfahrten erwischten Langversion der 3er Limousine F30 wird BMW in den kommenden Jahren versuchen, noch attraktiver auf chinesische Kunden zu wirken und auch wenn Audi im Juli 2011 einen guten Wert liefern konnte, verringerte sich der Abstand zwischen den beiden Premiummarken in den ersten sieben Monaten der Jahre 2010 beziehungsweise 2011 von etwas mehr als 41.000 auf nur noch rund 28.000 Einheiten.
(Quelle: Zeit.de)