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MINI Motorsport nach der Rallye Finnland: “Nicht unglücklich”

Wie unsere Leser wissen, bereitet sich MINI momentan intensiv auf die WRC-Saison 2012 vor und versucht, so viele Eindrücke und Erfahrungen mit dem MINI John Cooper Works WRC wie möglich zu sammeln. Zur Vorbereitung auf die kommende Saison gehört auch die Teilnahme an sechs WRC-Events der aktuellen Saison, um den direkten Vergleich mit den härtesten Gegnern unter Wettkampfbedingungen zu proben und natürlich auch um festzustellen, in welchen Bereichen man sich dringend noch verbessern muss.

Am vergangenen Wochenende stand in diesem Rahmen die Teilnahme an der Rallye Finnland auf dem Programm und auch wenn keiner der beiden MINIs das Ziel erreichte, zeigt sich der technische Direktor Dave Wilcock zufrieden mit dem Ablauf des Wochenendes:

Hallo zusammen,

Wir sind am Ende der Rallye Finnland weit davon entfernt, unglücklich über das Ergebnis zu sein. Wir wollten herausfinden, wo wir im Vergleich zur Konkurrenz stehen. Außerdem wollten wir eine gute Anzahl von Kilometern mit beiden Fahrzeugen absolvieren, was aber besonders für Kris galt.

Dani hat gezeigt, wie schnell der Wagen in bestimmten Bereichen ist, worauf wir weiter aufbauen können. Er hat auch bewiesen, wie Zuverlässig das Auto bis zu einem bestimmten Punkt ist. Wir wissen, dass wir ein kleines Problem mit der Aufnahme von Schmutz im vorderen Teil des Fahrzeug haben, aber das lässt sich beheben. Das hatten wir schon vorher festgestellt und dachten, das behoben zu haben. Aber ganz offensichtlich müssen wir uns das noch mal ansehen.

Kris sollte in Finnland genug Erfahrung sammeln, um nächstes Jahr noch besser anzutreten. Und er sollte die Belastbarkeit seines Wagens beweisen. Kris hat dabei alles erreicht, was wir von ihm verlangt haben. Er war sehr professionell. Kris ist einer der ehrgeizigsten Fahrer, die ich je getroffen habe. Es ist schwierig, ihn zurückzuhalten, und er war die gesamte Rallye über etwas unzufrieden. Aber er hat uns gezeigt, dass er nicht nur unseren Plan umsetzen konnte, sondern das auch noch mit guten Leistungen verbinden kann. Denn er hat in Finnland einige sehr gute Zwischenzeiten erreicht. Wir sind sehr, sehr zufrieden mit ihm.

Jetzt zur Zukunft. Im Moment machen wir einen Plan für die Rallye Deutschland. Am Wochenende vor der Rallye Deutschland steht noch die Richard Burns Memorial Rally at RAF Marham in England an, so dass wir uns dort noch auf das Fahren auf Asphalt vorbereiten können.

Außerdem geht die Testreihe weiter. Wir müssen ein Fahrzeug für Frankreich und Spanien vorbereiten, was eine Herausforderung sein wird, da wir auf dieser Art von Belag bisher noch nicht gefahren sind. Zugleich müssen wir Finnland auswerten und schauen, wo wir noch weiterentwickeln müssen und in welcher Reihenfolge wir das machen.

Alles in allem war Finnland ein positives Ergebnis. Wir konnten zeigen, dass wir gut vorbereitet angereist sind und bis zum Samstagmittag liefen die beiden Autos wie Uhrwerke. Es ist für uns bis zur zweiten Tageshälfte am Samstag eine perfekte Rallye gewesen, aber davon lernt man. Wir hatten am Ende einfach nicht das richtige Setup, um zu verhindern, dass der Staub, der beim zweiten Durchgang auf den Wertungsprüfungen entstanden war, in die Kühler gelangt.

Es gab in Finnland einige Überraschungen, aber die meisten davon waren positive. Wir haben extrem viel gelernt. Die Fahrer konnten mehr Erfahrung sammeln, als wir uns vorgestellt hatten. Man darf nicht vergessen, dass unsere Konkurrenz schon einige Rallyes auf Schotter gefahren ist und deshalb sehr gut vorbereitet war. Die sind es schon gewohnt, um Zehntelsekunden zu kämpfen, während unsere Jungs eine ganze Zeit nicht am Start waren. Sardinien ist immerhin zwölf Wochen her, und das ist die Zeit, seit Kris und Dani das letzte Mal in einer Rallye unter Wettkampfbedingungen gefahren sind. Kurzum: Ja, wir haben unsere Ziele erreicht.

Euer Dave

(Quelle: MINImotorsport.com)

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