Das Werk Spartanburg bereitet der BMW Group derzeit immer wieder Sorgen: Bedingt durch die hohe Nachfrage nach den Modellen X3, X5 und X6 ist es unmöglich, allen Kunden akzeptable Lieferzeiten zu bieten. Speziell im Fall des BMW X3 F25 gehen einige Kunden verloren, weil sie verständlicherweise nicht viele Monate auf ihr neues Auto warten wollen. Natürlich handelt es sich dabei um ein Luxusproblem, aber auch solche Probleme müssen behoben werden.
Wie Dr. Reithofer bei der heutigen Telefonkonferenz zur Vorstellung des Quartalsberichts Q2 2011 sagte, denke man daher darüber nach, das Werk Spartanburg im US-Bundesstaat South Carolina erneut zu vergrößern. Eine Entscheidung sei zwar noch nicht gefallen, aber im Grunde liegt die Notwendigkeit auf der Hand.
Momentan können am Standort Spartanburg etwa 270.000 Fahrzeuge jährlich gebaut werden, bereits im Jahr 2012 soll dieser Wert auf 300.000 Einheiten gewachsen sein. Wie wir bereits berichtet haben, denkt BMW auch über die Fertigung von Limousinen der 3er- und 5er-Reihe in den USA nach, um ungünstigen Wechselkursen durch eine Produktion vor Ort besser begegnen zu können.
Außerdem werden offenbar auch die Pläne für den Bau eines Montagewerks in Brasilien immer konkreter. Brasilien gehört momentan zu den Märkten mit dem stärksten Wachstum und angeblich wird noch im Herbst eine Entscheidung darüber fallen, ob die BMW Group künftig auch in Südamerika Fahrzeuge bauen wird.
(Quelle: Produktion.de / Bilder: BMW)