Wie schon im Vorjahr hat BMW-Tuner G-Power auch in diesem Jahr am Highspeed-Event der Auto Motor und Sport im süditalienischen Nardo teilgenommen und während man 2010 noch mit technischen Problemen zu kämpfen hatte, lief der grundlegend überarbeitete M3 mit Kompressor-Kit in diesem Jahr wie ein Uhrwerk. Im Gegensatz zu allen anderen Tunern reiste G-Power-Geschäftsführer Christian Stöber auf eigener Achse nach Nardo und demonstrierte somit das Vertrauen in die Zuverlässigkeit der eigenen Technik.
Mit Hilfe eines Kompressors von ASA konnte G-Power die Leistung um satte 150 auf nun 570 PS steigern und auch das maximale Drehmoment kletterte kräftig von zuvor 400 auf nun 565 Newtonmeter. Im Vergleich zur Serie bietet der BMW M3 SK II Sporty Drive aber nicht nur eine deutlich erhöhte Spitzenleistung, sondern vor allem eine grundlegend andere Charakteristik mit erheblich mehr Reserven im unteren und mittleren Drehzahlbereich.
Auf dem Hochgeschwindigkeits-Oval erreichte der vom Geschäftsführer persönlich gefahrene G-Power M3 SK II trotz einer Außentemperatur von 29° C letztlich eine Höchstgeschwindigkeit von 333,29 km/h und war somit das drittschnellste Auto im diesjährigen Test, wobei die beiden schnelleren Fahrzeuge mit 900 respektive 1.028 PS erheblich stärker aufgestellt waren. Mit einem länger übersetzten Getriebe wäre laut dem in Aresing ansässigen Tuner sogar eine Geschwindigkeit von mehr als 340 km/h möglich gewesen.
Seine Höchstgeschwindigkeit erreichte der Kompressor-M3 in einer Konfiguration, die so ohne jede Einschränkung auch für Endkunden erhältlich ist und auf Michelin Pilot Super Sport-Bereifung mit Straßenzulassung. Nicht ganz zufrieden zeigte sich Christian Stöber im Anschluss über die ermittelten Beschleunigungswerte, aber offenbar gab es hier einen Defekt beim serienmäßigen Kickdown-Schalter. So benötigte der G-Power M3 SK II 4,4 Sekunden auf 100 km/h und 12,9 Sekunden auf 200 km/h, was mit Blick auf die hohe Außentemperatur aber ebenfalls keine schlechten Werte sind.
(Bilder & Infos: G-Power)