Wie schon in den Vormonaten kann die BMW Group auch im Juni 2011 überzeugende Zahlen aus den USA vermelden: 26.865 Einheiten entsprechen einer Steigerung um 15,1 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Mit Blick auf den Modellzyklus und die unmittelbar vor der Ablösung stehende 3er-Reihe, die im Juni dennoch um 27,2 Prozent zulegen konnte, waren diese Zahlen nicht unbedingt zu erwarten.
Sowohl die Kernmarke BMW als auch die Kleinwagen der Marke MINI konnten sich zweistellig steigern, wobei bei MINI vor allem der Countryman für die starke Steigerung um 26,0 Prozent verantwortlich ist. Cabrio und Clubman konnten ihr Vorjahresniveau nicht erreichen, die noch immer wichtigste Baureihe R56 befand sich praktisch auf auf dem Level des Vorjahres.
Bei BMW ragen die Baureihen X3 und Z4 mit einem Wachstum um 229,8 respektive 119,7 Prozent aus der Masse heraus, auch die Steigerung um 79,3 Prozent für die neu eingeführte 6er-Reihe – momentan wie in Europa nur als Cabrio verfügbar – kann sich aber mehr als nur sehen lassen. Der BMW 7er konnte das Niveau des Vorjahres nicht halten und blieb im Juni deutlich hinter der S-Klasse zurück. Im Gesamtjahr liegt der 7er mit 5.450 Einheiten aber noch immer in Schlagdistanz zur S-Klasse, von der bisher 5.562 Exemplare verkauft wurden.
Die Gesamtmarke BMW kam in den ersten sechs Monaten des Jahres 2011 auf 113.705 Einheiten und liegt somit 13,0 Prozent über dem ersten Halbjahr 2010. Bei MINI fällt das Wachstum dank des Countryman noch stärker aus: 29.816 verkaufte Fahrzeuge entsprechen einer Steigerung um 42,3 Prozent. Insgesamt liegt die BMW Group im ersten Halbjahr 2011 somit 18,0 Prozent über dem Vorjahreszeitraum.
Der Vergleich mit den deutschen Premium-Wettbewerbern fällt ebenfalls erfreulich aus: Mercedes kam im Juni auf 20.652 Einheiten und steigerte sich um 13,0 Prozent, womit Daimler rund 1.000 Einheiten hinter BMW liegt. Im Gesamtjahr verkaufte Mercedes bisher 110.926 PKW und SUV, was einem Plus von 6,5 Prozent entspricht.
Audi kam im Juni auf 10.051 verkaufte Fahrzeuge und liegt damit bei weniger als 50 Prozent der Verkäufe von BMW. Die prozentuale Steigerung liegt dank der kleinen Basis bei 16,9 Prozent, aber in absoluten Zahlen ist der Rückstand der Ingolstädter sogar größer geworden. Im Gesamtjahr konnte Audi bisher 55.908 Fahrzeuge absetzen, was einem Plus von 15,4 Prozent entspricht und ebenfalls deutlich hinter den Zahlen von BMW und Mercedes zurückbleibt.