Am Rande des 24h-Rennens auf dem Nürburgring haben wir Albert Biermann, seines Zeichens Entwicklungschef bei BMW M, im Testcenter Nürburg mit einer besonderen BMW M3 Limousine angetroffen. Der Wagen stammt aus der Edelschmiede “Individual” und weist für den E90 bislang unbekannte Optionsmöglichkeiten auf.
Technisch entspricht der M3 natürlich seinen Brüdern und beschleunigt dank des automatisierten Doppelkupplungsgetriebes DKG in nur 4,7 s aus dem Stand auf 100 km/h. Dank des BMW M Drivers Package wird der M3 offiziell bei 280 km/h abgeregelt. So weit, so gut. Die Lackierung des derzeitigen Einzelstücks erinnert den Fan der Marke schnell an das Dakargelb uni des BMW M3 3.0 E36 zu Mitte der 90er Jahre. Aber wie uns Herr Biermann erklärte, wollte man für das Showcar kein Revival exakt dieser Farbe, sondern bediente sich einem ähnlichen, bei BMW eher unbekanntem Farbton: Speedgelb uni.
Eine Kompetenz von “Individual” ist das Lackieren fast aller Farbtöne in bewährter Großserien-Qualität. Wie bei manchem Sondermodell des M3 Coupés bringen einige Applikationen an der Karosserie einen sehenswerten Kontrast: Die Doppel-Niere, die Lufteinlässe in der Motorhaube, die Kiemen, die vier Rohre des Endschalldämpfers und die Felgen im Styling 359M sind daher schwarz lackiert.
Der Innenraum verfügt über eine erweiterte Lederausstattung Novillo in Schwarz mit gelber Kontraststeppung. Der Endpreis liegt bei etwa 100.000 Euro und dürfte nur vom streng limitierten CRT, dem GTS für Familienväter, getoppt werden. Teile der M Performance Linie wurden nicht verbaut, was der Optik und dem Sound jedoch keinen Abbruch tut. Der M3 in Speedgelb uni ist ein echter Hingucker und war ein schöner Farbklecks abseits des Rennens.