Nach etwas mehr als sieben von 24 Stunden an der Sarthe strahlen die Mienen in der Box von BMW Motorsport wenig Freude aus. Gleich zu Beginn verlor das Fahrzeug mit der Startnummer 55 durch einen Reifenschaden viel Zeit und auch mit den Boxenstopps während der Safety Car Phase im Anschluss an einen heftigen Crash von Allan McNish hatte man kein Glück. Immerhin konnte das zweite Fahrzeug mit der Nummer 56 eine starke Performance zeigen, bis es nach rund sieben Stunden kleinere Probleme mit dem Motor und Fehlzündungen gab.
Zwar dauerte der Zusatz-Boxenstopp “nur” rund sieben Minuten, aber natürlich sind in dieser Zeit alle Gegner vorbeigezogen. Momentan liegen die beiden M3 GT auf den Positionen sieben und zehn, an der Spitze liegen die beiden Chevrolet Corvette mit knapp zwei Runden Vorsprung.
Die Stimmen nach sechs Stunden:
Jörg Müller (Startnummer 55): “Es ist schade, dass wir durch den Reifenschaden Zeit verloren haben. Ansonsten war mein Stint okay. Das Rennen ist noch lang, so dass wir uns ganz sicher nicht entmutigen lassen. Ich konnte schon wieder eine Positionen gutmachen und bin sicher, dass Dirk Werner unsere Aufholjagd fortsetzen kann.”
Joey Hand (Startnummer 56): “Das hat großen Spaß gemacht. Manchmal hat man einen guten Turn, mal läuft es weniger gut. Ich bin mit meinem Stint zufrieden. BMW Motorsport und alle Mechaniker im Team haben Donnerstag und Freitag hart gearbeitet, um unser Auto wieder herzurichten. Im Warm-up habe ich ihnen gesagt, dass es sich nun besser als vorher anfühlt. Nun freue ich mich darauf, noch mehr Runden zu absolvieren. Warten wir ab, was noch alles passiert. Dirk, Andy und ich sind uns einig: Wir werden alles geben, um dann in den letzten Rennstunden voll anzugreifen.”
Der Unfall von Allan McNish im Audi R18 TDI, bei dem allem Anschein nach niemand ernsthaft verletzt wurde, zog Reparaturen an der Streckenbegrenzung von rund einer Stunde nach sich: