VLN: Schubert Motorsport ohne Glück auf der Nordschleife

Motorsport | 28.05.2011 von 10

Eine gemischte Bilanz muss das Team Schubert Motorsport nach dem heutigen vierten VLN-Lauf der Saison 2011 ziehen: Zwar konnten alle Fahrer ein paar Runden mit …

Eine gemischte Bilanz muss das Team Schubert Motorsport nach dem heutigen vierten VLN-Lauf der Saison 2011 ziehen: Zwar konnten alle Fahrer ein paar Runden mit dem BMW Z4 GT3 auf der Nordschleife absolvieren und sich somit zumindest ein wenig auf das 24 Stunden-Rennen vorbereiten, besonderen Grund zur Freude gab es allerdings nicht.

Sowohl der BMW Z4 GT3 mit der Startnummer 6 und den Piloten Claudia Hürtgen, Edward Sandström und Fredrik Larsson als auch das Schwesterauto mit der Nummer 26 und den Fahrern Jörg Viebahn, John Mayes und Peter Posavac waren in Unfälle verwickelt und spielten daher keine Rolle im Kampf um die vorderen Plätze. Beim dritten Auto mit Tom Coronel und Marko Hartung gab es Probleme mit einem defekten Stoßdämpfer, was auch im Fall des dritten Z4 ein gutes Resultat verhinderte.

Auch abseits des heutigen Pechs zeigte man sich bei Schubert Motorsport wenig zufrieden, denn die Einstufung im Rahmen der Balance of Performance beschneidet die Motorleistung des Z4 GT3 offenbar so stark, dass die auf der Nordschleife ständig stattfindenden Überholvorgänge langsamerer Fahrzeuge nur mit Risiko zu bewältigen sind.

An der Spitze feierte der Porsche 911 Hybrid seinen ersten Saisonsieg – der vierte VLN-Lauf sah somit die vierte Marke auf dem Platz an der Sonne.

Stefan Wendl (Teammanager): “Das Rennwochenende ist aus unserer Sicht enttäuschend verlaufen. Im Training fanden wir uns noch recht gut zurecht, denn die Kombination aus dem BMW Z4 GT3 und den Dunlop-Reifen funktionierte hervorragend. Doch im Rennen fehlte es uns deutlich an Motorleistung. Beim Überrunden langsamerer Fahrzeuge hatten wir große Probleme, unsere Fahrer mussten in den engen Passagen auf der Nordschleife teilweise große Risiken eingehen. Ich hoffe, dass der ADAC bis zum 24-Stunden-Rennen die Einstufung der Fahrzeuge noch einmal überdenkt, denn die jetzige Regelung wird den unterschiedlichen Eigenschaften der Autos in unserer Klasse nicht gerecht. Dass man mit dem neuen BMW Z4 GT3 grundsätzlich erfolgreich sein kann, haben wir in dieser Saison in der FIA GT3-Europameisterschaft schon bewiesen. Dort passt die Balance of Performance wesentlich besser, wie man an unserem Doppelsieg in Portimão sehen konnte.”

Edward Sandström: “Nach einer Kollision in der ersten Runde ging leider der Frontsplitter unseres Autos kaputt. Unsere Mechaniker haben den Schaden zwar so gut es ging behoben, aber im weiteren Verlauf des Rennens fehlte es uns natürlich an Abtrieb auf der Vorderachse. Ich bin mit diesem Rennwochenende trotzdem zufrieden, denn alle unsere Fahrer konnten mindestens einen Stint auf der Nordschleife fahren, was im Hinblick auf das 24-Stunden-Rennen am wichtigsten war. In den kommenden Wochen werden wir die hier gesammelten Daten auswerten und uns dann eine Strategie für das große Rennen im Juni zurechtlegen. Ich bin guter Dinge und freue mich schon darauf.”

(Quelle: Schubert Motorsport | Bild: FIA GT3, zeigt Z4 beim GT3-Rennen in Portimao)

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