Vor wenigen Stunden hat Audi den neuen A6 Avant in Berlin präsentiert und wie gewohnt nutzen wir die Gelegenheit gleich für einen Bildvergleich mit den wichtigsten Wettbewerbern des neuen Modells, dem BMW 5er Touring F11 und dem Mercedes E-Klasse T-Modell. Optisch kann und will der A6 Avant nicht überraschen und orientiert sich eng an der aus Ingolstadt gewohnten Formensprache.
Lademeister der Klasse bleibt auch weiterhin das T-Modell aus Stuttgart, das bei umgeklappter Rückbank bis zu 1.950 Liter Ladevolumen bietet und die Wettbewerber in dieser Disziplin klar distanzieren kann: Audi und BMW kommen auf 1.680 respektive 1.670 Liter und bieten somit genügend Platz für fast alle Dinge, die man mit einem Auto transportieren möchte, aber im Zweifel bekommt man mit der E-Klasse eben doch noch ein paar kleinere Kisten oder Koffer mehr transportiert.
Die technischen Angaben zum neuen A6 Avant sind momentan noch relativ unvollständig, aber immerhin kennen wir bereits das sparsamste Modell. Wenig überraschend handelt es sich dabei um den 2.0 TDI mit 177 PS und Frontantrieb, der im Normverbrauch einen Wert von 5,0 Liter erreichen soll. Damit liegt er praktisch auf dem Niveau des mit 184 PS marginal stärkeren und mit 5,1 Liter auch marginal durstigeren BMW 520d Touring. Der 170 PS starke Mercedes E 220 CDI BlueEfficiency wird mit einem Verbrauch von 5,2 bis 5,4 Liter angegeben.
Neben dem 2.0 TDI bietet Audi auch drei Varianten des 3.0 TDI an, die von 204 über 245 bis 313 PS reichen. Ja, richtig gehört: Audi schafft endlich Tatsachen und bietet nun ebenfalls einen 3,0 Liter Dieselmotor mit BiTurbo-Aufladung an. Genau wie im Fall des BMW 535d handelt es sich um eine Registeraufladung, die sechs Zylinder sind aber wie bei Audi üblich in V-Form angeordnet. Zu Drehmoment und Verbrauch gibt es noch keine Angaben, aber der neue Motor soll den Avant in 5,4 Sekunden auf 100 km/h beschleunigen. Der aktuelle BMW 535d leistet 300 PS und beschleunigt in 5,7 Sekunden auf 100, die neue Variante mit 313 PS steht aber bereits in den Startlöchern und feiert im Herbst im BMW 640d Coupé ihre Premiere.
Bei den Benzinern beschränkt man sich in Ingolstadt zunächst auf zwei Modelle: Der 2.8 FSI mit 204 PS stellt den Einstieg dar, der 300 PS starke 3.0 TFSI mit Kompressor ist die vorläufige Topmotorisierung. Große Vielfalt gibt es in Sachen Getriebe, denn vom Sechsgang-Handschalter über die stufenlose multitronic und die siebenstufige S tronic bis hin zu einer achtstufigen tiptronic im Top-Diesel ist wirklich für jeden Geschmack etwas dabei.
In Sachen Ausstattung bietet der neue A6 Avant ein sehr ähnliches Programm wie die Limousine, neu sind allerdings die Optionen “Einparkhilfe plus mit Umgebungskamera” (vgl. Surround View) und das gestengesteuerte Öffnen der Heckklappe (vgl. berührungsloses Öffnen der Heckklappe). Überdies sind die bei den Wettbewerbern nicht erhältlichen Voll-LED-Scheinwerfer, die Luftfederung und das optionale Sportdifferential des quattro-Antriebs für eine variable Kraftverteilung zwischen den Hinterrädern erwähnenswert.
Audi A6 Avant vs. BMW 5er Touring – Wer fährt den Klassensieg ein?
(polls)
(Bilder: BMW / Mercedes / Audi)