Rund zwei Jahre vor dem Marktstart des BMW i3 will das Magazin Car and Driver von einer Quelle aus München neue Zahlen zum rein elektrisch betriebenen Megacity Vehicle erfahren haben. Demnach wird der im Heck untergebrachte und die Hinterräder antreibende Elektromotor etwa 150 PS leisten, was den i3 in etwa neun Sekunden auf Landstraßentempo bringen dürfte. Dank des permanent anliegenden hohen Drehmoments wird sich der Motor subjektiv erheblich stärker anfühlen, als die 150 PS vermuten lassen.
Außerdem will Car and Driver schon jetzt etwas zum Preis erfahren haben und nennt einen Wert von 35.000 US-Dollar. Eine simple Umrechnung anhand des Wechselkurses hilft hier erfahrungsgemäß wenig, aber zur Einordnung sei gesagt, dass man für einen solchen Wert auch eine BMW 328i Limousine oder einen BMW X3 xDrive28i erwerben kann. Diese Modelle von einem 3,0 Liter großen Reihensechszylinder mit 230 PS angetrieben und stellen in den USA die Einstiegsmotorisierung dar, in Europa wird der Motor bekanntlich nicht angeboten.
Für dieses Geld erhalten Kunden einen viersitzigen Stadtflitzer mit Carbon-Fahrgastzelle, der nicht mehr Gewicht auf die Waage bringen soll als ein vergleichbares Fahrzeug mit Verbrennungsmotor.Von diesem verhältnismäßig niedrigen Gewicht profitieren sowohl die Fahrleistungen als auch die Reichweite und wir können uns unterm Strich auf ein durchaus dynamisches Stadtfahrzeug freuen, das ab 2013 im Werk Leipzig vom Band rollen wird.
Es ist davon auszugehen, dass BMW neben der Option des Kaufs auch andere Vertriebsmodelle anbieten wird. Hier wird auch das vor kurzem in Kooperation mit Sixt gestartete Modell DriveNow eine Rolle spielen, bei dem die Nutzer tatsächlich nur dann für ihr Fahrzeug bezahlen, wenn sie es auch nutzen. Insbesondere in Großstädten wie London, in denen der Zugang zur Innenstadt für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor schon bald unmöglich werden könnte, wäre der BMW i3 dann eine interessante Alternative – übrigens genau wie der deutlich sportlicher positionierte BMW i8, der Anfang 2014 zu den Händlern kommen soll.