Mit Ausnahme von Gabriele Tarquini im Seat Leon TDI ist es in dieser Saison noch keinem Piloten gelungen, die Siegesserie des Chevrolet Cruze 1.6T zu unterbrechen und auch am heutigen Sonntag trug der siegreiche Fahrer einen blauen Overall. Sowohl im ersten als auch im zweiten Lauf sicherte sich Rob Huff den Sieg und unterstrich somit eindrucksvoll, dass der Weg zum Fahrertitel in diesem Jahr nur über ihn gehen wird. Nachdem er bereits bei allen bisherigen Rennen auf der Pole Position stand, gelang ihm nun auch als drittem Fahrer überhaupt das Kunststück, beide Läufe an einem Wochenende für sich zu entscheiden.
In beiden Läufen kam Yvan Muller in einem weiteren Cruze auf den zweiten Rang, das Podium komplettierte zunächst Tiago Monteiro im Seat Leon TDI, im zweiten Lauf schließlich Kristian Poulsen im BMW 320 TC. Weniger gut lief es für Tom Coronel, der sich im ersten Lauf den fünften Rang sicherte und im zweiten Lauf wohl wieder diese Position errungen hätte, wenn ihn nicht ein Reifenschaden in der letzten Runde auf den 15. Platz zurückgeworfen hätte.
In der Fahrerwertung liegen mit Robert Huff, Yvan Muller und Alain Menu drei Chevy-Piloten an der Spitze, aber noch deutlich wird die Dominanz des Cruze, wenn man sich vor Augen hält, dass der erste Nicht-Chevy-Pilot (Tiago Monteiro im Seat) weniger als die Hälfte der Punkte des Spitzenreiters hat. Auf den Positionen sechs und sieben liegen die beiden besten BMW-Piloten Kristian Poulsen und Tom Coronel mit 41 respektive 40 Punkten praktisch gleichauf, ihr Rückstand auf die Spitze scheint aber schon jetzt uneinholbar zu sein.
In der Konstrukteurswertung liegt Chevrolet mit 242 Punkten ebenfalls überdeutlich in Front, es folgen Seat mit 150, BMW mit 132 und Volvo mit 40 Punkten. Trotz des Ballastsystems ist momentan nicht davon auszugehen, dass es für die anderen Teams in dieser Saison noch sonderlich viel Grund zum Feiern gibt, aber man soll die Hoffnung ja nie aufgeben.
(Bilder & Infos: FIA WTCC)