Seit vielen Jahren arbeiten alle Autohersteller intensiv an verschiedenen Techniken zur Verringerung der Folgen von Unfällen. Die Energie soll dabei so schonend wie möglich abgebaut werden, um die auf die Insassen wirkenden Beschleunigungen so gering wie möglich zu halten. Mit zahlreichen Systemen wie Night Vision mit Personenerkennung, Spurwechselassistent, Spurverlassenswarnung oder Auffahrwarnung mit Anbremsfunktion wird zudem versucht, Unfälle gleich ganz zu vermeiden und Gefahrensituationen zu entschärfen.
Trotz aller Technik gibt es natürlich auch weiterhin Unfälle und mit Hilfe von intensiver Unfallforschung werden diese so genau wie möglich analysiert, um künftige Fahrzeuggenerationen noch sicherer machen zu können. In einem kurzen Video zum Sicherheitscenter der BMW Group geht es vordergründig um die bereits verbaute Technik, die einem Kunden aus den USA gute Dienste geleistet hat.
Vielleicht noch interessanter sind aber die letzten Szenen des Videos, denn hier kündigt BMW die Arbeit an einer Technik an, die Seitenaufprälle in Zukunft deutlich sicherer machen soll. Aufgrund der kaum vorhandenen Knautschzone ist diese Art von Unfall stets besonders kritisch, außerdem ist der Schutz der Insassen hier bedingt durch die Türen weniger gut möglich als bei einem Unfall an Front oder Heck.
Künftig sollen offenbar Sensoren erkennen, wenn ein Seitenaufprall unmittelbar bevorsteht und das Auto um einige Zentimeter aus den Feder heben. Dadurch hebt sich der steife Fahrzeugboden an und kann so viel Energie aufnehmen und auf das ganze Fahrzeug verteilen, während der Unfall ohne diese Technik allein von der B-Säule und den Türen abgefangen werden müsste. Bis zum Serienstart dieser Technik wird zwar noch etwas Zeit vergehen, aber offenbar arbeitet man in München auch an relativ unkonventionellen Systemen, die das Auto der Zukunft noch sicherer machen werden.