Die USA sind bekanntlich der mit Abstand größte Markt der BMW M GmbH, weshalb es auch nicht überrascht, dass man für die dortigen Kunden auch gewisse Zugeständnisse anbietet. So wird es wie beim BMW M5 E60 auch bei der neuen Generation F10 eine Variante mit manuellem Sechsgang-Getriebe geben, die nur in Nordamerika angeboten werden soll. Damit reagiert man auf die dortige Vorliebe für Handschalter im sportlichen Segment, die sich aus Sicht vieler Amerikaner wohltuend von der Masse der Fahrzeuge mit Automatikgetriebe unterscheiden.
Von den insgesamt 20.503 verkauften BMW M5 der Generation E60/E61 wurden 8.786 in den USA verkauft, bereits der zweitgrößte Markt Deutschland liegt mit 2.473 Einheiten klar zurück und erreicht weniger als 30 Prozent der Bedeutung des nordamerikanischen Marktes. Auch beim BMW M6 der Generation E63/E64 bietet sich ein ähnliches Bild: Von insgesamt 14.152 Einheiten landeten 5.875 in den USA, der zweitgrößte Markt Deutschland kam lediglich auf 1.724 Stück.
Während es beim BMW M5 E60/E61 im Rest der Welt ausschließlich das siebenstufige SMG mit seinen rasanten Gangwechseln gab, wird diese Aufgabe beim neuen M5 von einem Doppelkupplungsgetriebe mit ebenfalls sieben Gängen übernommen. Genau wie das SMG wird auch das M DKG über eine Launch Control verfügen und somit perfekte Starts aus dem Stand erlauben. Besonders spürbare Verbesserungen wurden auf dem Gebiet des automatisierten Fahrens erreicht, was dem M5-Fahrer im Alltagsverkehr das Wählen der Gänge erspart. Prinzipiell kann das SMG zwar ebenfalls selbst die Gänge wählen, wirklich zufriedenstellend erfüllt es diese Aufgabe aber in den Augen der meisten Fahrer nicht.
Im folgenden Video sehen wir die US-Version des neuen M5 auf einem amerikanischen Highway und trotz der leichten Tarnung erhalten wir schon einen guten Eindruck davon, wie sich der M5 F10 den zufälligen Beobachtern auf deutschen Autobahnen präsentieren wird.