In der aktuellen Ausgabe der Auto Bild Sports Cars befindet sich ein interessanter Vergleich zwischen BMW 1er M Coupé, Audi TT RS und Porsche Cayman R, bei dem die drei Sportler ihre Qualitäten unter anderem auf dem Sachsenring bestätigen dürfen. Wie die AB Sports Cars mehrfach betont, handelt es sich sowohl beim optischen Auftritt als auch beim Fahrverhalten um drei verschiedene Charaktere, bei denen das 1er M Coupé das alltagstauglichste und der Porsche das sportlichste Gefährt darstellt, während der TT den Mittelweg wählt.
Bei den Messwerten tritt der Audi TT RS deutlich zurückhaltender auf als in manchen US-Tests und beschleunigt in plausiblen 4,6 Sekunden auf 100 km/h, die 200er-Marke durchbricht der in Neckarsulm überarbeitete Ingolstädter nach 16,1 Sekunden. Marginal langsamer präsentiert sich das BMW 1er M Coupé, das die entsprechenden Werte nach 4,7 respektive 16,8 Sekunden erreicht. Praktisch gleichauf fährt der 330 PS starke Porsche Cayman R, der diese Werte nach 4,9 beziehungsweise 16,9 Sekunden durchbricht.
Beim Fahrverhalten bescheinigt die Auto Bild Sports Cars dem BMW 1er M Coupé und dem Porsche einen sehr neutralen Charakter, der TT RS verfüge über die größte Neigung zum Untersteuern und auch die Bremsanlage sei der Dauerbelastung auf einer Rennstrecke nur bedingt gewachsen.
Dennoch kann der Audi mit einer Zeit von 1:39,30 auf dem Sachsenring praktisch auf dem Niveau des Cayman R fahren, der die knapp 3,7 Kilometer in 1:38,90 absolviert. Das BMW 1er M Coupé zieht hier mit einer Zeit von 1:40,68 relativ deutlich den Kürzeren und kann den Konkurrenten nicht wirklich folgen. Mit Blick auf den Porsche ist dieses Resultat keine echte Überraschung, aber der große Rückstand zum Audi TT RS verwundert doch: Im Test der sport auto auf dem Hockenheimring war der 1er M noch knapp eine Sekunde schneller unterwegs als der TT RS.
In der Gesamtwertung des Vergleichs gewinnt mit 4,5 von 5 Sternen der BMW, aber dafür sind (leider) nicht die sportlichen Kriterien verantwortlich. Die Gegner schlägt er vor allem dank der Kriterien Preis/Leistung und Alltagstauglichkeit, in den anderen Gebieten liegen die beiden Wettbewerber knapp vorn. Unterm Strich handelt es sich ohne Zweifel um drei faszinierende Fahrzeuge, die jeweils einen eigenständigen Charakter bieten und daher alle auf ihre Art begehrenswert sind.
Den kompletten Test kann man in der aktuellen Juni-Ausgabe der Auto Bild Sports Cars nachlesen.