Der Markt China nimmt für alle Automobilbauer eine immer größere Rolle ein und dank konstant hoher Wachstumsraten wird China für einige Hersteller schon in absehbarer Zeit der wichtigste Einzelmarkt sein. Die BMW Group bildet hier keine Ausnahme und konnt in den letzten Monaten auch den Rückstand auf die in China sehr erfolgreiche VW-Tochter Audi signifikant verkürzen.
In den ersten vier Monaten des Jahres 2011 konnte die BMW Group ihren Absatz in China um 70,1 Prozent auf 79.306 Einheiten steigern. Mercedes verkaufte im selben Zeitraum 59.526 Fahrzeuge und steigerte sich um 68,2 Prozent. Erfolgreichste Premiummarke in China bleibt weiterhin Audi: 87.888 Einheiten entsprechen einer Steigerung der Verkaufszahlen um 23,7 Prozent.
Gemeinsam mit dem Joint Venture-Partner Brilliance sollen nun noch 440 Millionen Euro mehr als ursprünglich angekündigt in das Werk Tiexi in der Region Shenyang investiert werden: Wie der Vorstandsvorsitzende Dr. Norbert Reithofer anlässlich des Besuchs von Wang Min, dem Parteisekretär der chinesischen Provinz Liaoning, mitteilte, werden die Investitionen von ursprünglich 560 Millionen Euro auf rund eine Milliarde erhöht.
Mit den zusätzlichen Geldern sollen ein Presswerk und eine Lackiererei errichtet werden, außerdem soll die Infrastruktur rund um das Werk verbessert werden. Der Start der Produktion im Werk Tiexi ist weiterhin für das Jahr 2012 geplant, dann sollen dort mittelfristig mehr als 200.000 Fahrzeuge pro Jahr vom Band rollen. Gemeinsam mit dem bestehenden Standort Da Dong verfügt die BMW Group dann über das Potential für die Produktion von mehr als 300.000 Fahrzeugen pro Jahr.
Norbert Reithofer (Vorsitzender des Vorstands der BMW AG): “Die Fahrzeuge der BMW Group sind in China sehr begehrt. Um auch zukünftig am erwarteten Wachstum in China teilnehmen zu können, planen wir zusammen mit unserem Partner Brilliance, die bislang angekündigten Investitionen von 560 Millionen Euro in unseren chinesischen Standort Shenyang auf rund eine Milliarde Euro zu erhöhen.”