Nach den Plätzen fünf und sieben im Qualifying konnte sich BMW Motorsport beim heutigen zweiten Saison-Rennen des Intercontinental Le Mans Cup im belgischen Spa-Francorchamps etwas verbessern und landete auf den Rängen drei und vier. Aufs Podium fuhr das Duo Andy Priaulx und Uwe Alzen im BMW M3 mit der Startnummer 56, für den vierten Platz waren Augusto Farfus und Jörg Müller verantwortlich.
Den Sieg machten derweil die beiden Ferrari F458 Italia von AF Corse und dem Hankook Team Farnbacher unter sich aus, wobei Giancarlo Fisichella und Gianmaria Bruni das bessere Ende für sich hatten. Das Team AF Corse sicherte sich durch den Sieg auch die Führung in der Teamwertung und hat nun einen Punkt mehr als das in Nordamerika aktive BMW-Team RLL. In der Herstellerwertung führt weiterhin BMW mit nun 49 Punkten.
In der LMP1-Klasse überraschte Peugeot und hätte ohne technische Probleme an einem der drei Autos wohl sogar einen Dreifachsieg eingefahren, obwohl Audi mit dem neuen R18 TDI gestern eine Dreifach-Pole feiern konnte und man selbst nur von den Positionen 12, 17 und 49 starten konnte.
Charly Lamm (Teammanager): “Insgesamt können wir mit unserem Wochenende zufrieden sein. Beide BMW M3 GT haben die sechs Stunden ohne technische Probleme absolviert, mit einem Auto haben wir es auf das Podium in der GTE Pro Klasse geschafft. Warum wir das Tempo der Spitze nicht ganz mitgehen konnten, werden wir nun genau unter die Lupe nehmen. Bei einem Boxenstopp mit der Startnummer 55 hatten wir ein Problem mit der Tankanlage, Uwe Alzen hatte im Auto mit der 56 einen schleichenden Plattfuß, was ebenfalls etwas Zeit gekostet hat. Dennoch war dieses Rennen ein positiver Test im Hinblick auf das 24-Stunden-Rennen von Le Mans.”
Andy Priaulx (Startnummer 56): “Es ist schön, nach unserem Sieg in Sebring auch beim zweiten ILMC-Lauf auf dem Podium zu stehen. Das Rennen war hart, aber wir haben das Maximum herausgeholt. Das gesamte Team hat gut gearbeitet, so dass wir die Generalprobe für Le Mans mit einem guten Ergebnis beenden konnten.”
Uwe Alzen (Startnummer 56): “Das war ein wirklich spannendes Rennen – und das bis zur letzten Runde. Wir hätten einen Umlauf mehr gebraucht, dann hätte es vielleicht noch für ein besseres Ergebnis gereicht. Gegen Ende kam ich immer näher an den Zweitplatzierten heran. Aber das Podium geht auch in Ordnung. Es hat großen Spaß gemacht, gemeinsam mit Andy zu fahren.”
Augusto Farfus (Startnummer 55): “Das war alles in allem ein positives Wochenende für uns. Unsere Pace war konstant, und wir lagen das gesamte Rennen über in Schlagdistanz zur Spitze. Nun freuen wir uns natürlich alle auf das Saisonhighlight Le Mans. Wenn wir noch ein bisschen an unserem Paket feilen, sollten wir gut aufgestellt sein.”
Jörg Müller (Startnummer 55): “Obwohl bei uns im Rennen heute nicht unbedingt alles glatt gelaufen ist, haben wir noch den vierten Platz errungen. Die Konkurrenz war immens stark, und wir haben nun noch eine Menge zu tun, damit wir uns in Le Mans noch stärker präsentieren können. Auf der Strecke war eine Menge los, es gab einige Zwischenfälle. Unser Auto lief jedoch ohne Probleme. Auf dieser Standfestigkeit können wir aufbauen.”