Nur wenige Stunden nach den Zahlen aus den USA erreichen uns nun auch die Zahlen zum deutschen Markt im April 2011. Das Kraftfahrtbundesamt hat wie üblich seine Statistik veröffentlicht und auf den ersten Blick wird deutlich, dass der April deutlich weniger erfreulich verlaufen ist als die Vormonate. Der Gesamtmarkt wuchs lediglich um 2,6 Prozent und auch die Premium-Marken hatten es offensichtlich nicht leicht.
BMW und die Tochtermarke MINI konnten im April gemeinsam 25.598 Kunden finden und lagen damit zwar nur 0,1 Prozentpunkte über dem Vorjahr, waren andererseits aber erfolgreicher als Mercedes und Smart zusammen. Sowohl Mercedes als auch Smart konnten das Vorjahresniveau nicht halten und kamen auf 22.130 (-9,1 Prozent) respektive 2.605 Einheiten (-6,4 Prozent).
Auf den ersten Blick erfolgreicher war die VW-Tochter Audi, denn die Ingolstädter können sich bei 21.548 Einheiten über ein Wachstum von 10,2 Prozent freuen. Ein Blick auf den Vorjahresmonat macht aber deutlich, das Audi vor allem von den damaligen schwachen Zahlen profitiert: Während BMW im April 2010 eine Steigerung um 7,1 Prozent verbuchen konnte, gingen die Audi-Zahlen damals um 11,1 Prozent zurück. Somit liegt Audi – im Übrigen genau wie Mercedes – im Jahr 2011 hinter den Zahlen aus dem Jahr 2008, die BMW mittlerweile immerhin um etwas mehr als sieben Prozent übertrifft.
Betrachtet man die Verkaufszahlen der ersten vier Monate zusammen, liegen Mercedes und Smart mit zusammen 94.385 Einheiten an der Spitze des Premiumsegments. Direkt dahinter folgen mit 90.518 verkauften Autos die Marken BMW und MINI, die somit 10,1 Prozent über dem Vorjahreszeitraum liegen. Audi konnte sich zwar um 11,4 Prozent steigern, profitierte dabei aber von der kleineren Basis und ist in absoluten Zahlen mit 78.063 Einheiten relativ abgeschlagen auf dem dritten Rang.
Mit den weltweiten Verkaufszahlen aus dem April 2011 ist erst in der nächsten Woche zu rechnen, wir werden dann natürlich wieder berichten.
(Quelle: Kraftfahrtbundesamt)